In der Apostolischen Nuntiatur in Ljubljana findet ein Treffen für den verstorbenen Benedikt XVI. Offenes Trauerbuch



Der Leichnam des verstorbenen emeritierten Papstes in rot-goldenem Gewand und goldbesetzter Bischofsmütze ruht im Petersdom. Foto: Reuters

Die Messe für den verstorbenen emeritierten Papst findet am Freitag um 18.30 Uhr in der St.-Nikolaus-Kathedrale von Ljubljana statt. Das Trauerbuch für ihn wird in der Apostolischen Nuntiatur in der Ulica Janeza Pavla II aufbewahrt. in Ljubljana, geöffnet von Mittwoch bis Freitag von 10:00 bis 12:00 Uhr und von 15:00 bis 17:00 Uhr

Anlässlich des Todes von Benedikt XVI. hatten die slowenischen Bischöfe bereits am Samstag slowenische Katholiken eingeladen, im Gebet des verstorbenen Papstes zu gedenken. Bischof von Novomeš und Vorsitzender der slowenischen Bischofskonferenz Andrej Saje unter anderem betonte er die Zuneigung, mit der Benedikt XVI. begleitete die katholische Kirche in Slowenien.

Laut Sajet ist die Kirche in Slowenien nach Papst Benedikt XVI. besonders dankbar, weil er 2006 drei neue Diözesen gegründet hat: in Celje, Novem Mesto und Murska Sobota. Er erhob auch die Diözese Maribor zu einer Erzdiözese und einer Metropole und gründete damit zwei Kirchenprovinzen in Slowenien. Während seines Pontifikats ernannte er einen Erzbischof Franco Rodett zum Kardinal und Präfekten der Kongregation für die Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften des apostolischen Lebens.

Säulen winden sich vor dem Petersdom im Vatikan

Um 7 Uhr morgens öffnete der Petersdom des Vatikans seine Türen für die Gläubigen, die sich vom verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. verabschieden möchten. Nach Berichten ausländischer Presseagenturen enden am zweiten Tag lange Schlangen von Menschen aus ganz Italien und auch aus dem Ausland im Vatikan.

Am ersten Tag besuchten nach Angaben des Vatikans 65.000 Menschen den Leichnam des verstorbenen emeritierten Papstes in rot-goldenen Gewändern und einer goldbesetzten Bischofsmütze. Der italienische Ministerpräsident Giorgio Meloni und Präsident Sergio Mattarella gehörten zu den ersten, die sich am Montag von ihm verabschiedeten, gefolgt vom ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi.

Die Basilika ist heute bis 19 Uhr und am Mittwoch von 7 bis 19 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Rund 30.000 Besucher werden täglich im Vatikan erwartet. Der Eintritt ist frei, Reservierungen sind nicht erforderlich.

Die Beerdigung folgt am Donnerstag, und zum ersten Mal in der Geschichte wird Benedikts Nachfolger, Papst Franziskus, die Trauerfeierlichkeiten leiten. Wie im Vatikan angekündigt, soll die Beerdigung auf Wunsch des Verstorbenen „feierlich, aber einfach“ verlaufen. Denn Benedikt XVI. er war nicht der jetzige Papst, sein Begräbnis wird kein Staatsbegräbnis. Dort werden rund 70.000 Gläubige erwartet, aber nur zwei offizielle Staatsdelegationen, eine italienische und eine deutsche.

Der emeritierte Papst wird in der Krypta des Petersdoms beigesetzt, im ehemaligen Grabmal von Johannes Paul II., dessen sterbliche Überreste bei seiner Seligsprechung im Jahr 2011 in den oberen Teil des Petersdoms überführt wurden. Dort wird er unmittelbar danach beigesetzt Trauerfeier am Donnerstag.

Benedikt XVI., der als erster Papst seit 600 Jahren in die Geschichte einging, starb am Samstag im Vatikan im Alter von 96 Jahren im vatikanischen Kloster der Mutterkirche. Dort lebt er seit 2013, als er die Führung der katholischen Kirche seinem Nachfolger, Papst Franziskus, überließ. Seine sterblichen Überreste wurden am Montag in den Petersdom überführt, wo sich die Gläubigen bis Mittwochabend von ihm verabschieden können. Er wird am Donnerstag im Vatikan beigesetzt, und zum ersten Mal in der Geschichte wird sein Nachfolger, Papst Franziskus, die Trauerfeierlichkeiten leiten.

Geboren in Bayern Josef Ratzinger wurde am 19. April 2005 als Nachfolger von Johannes Paul II. zum Papst gewählt. Als achter Deutscher an der Spitze der katholischen Kirche und der zweite Nicht-Italiener in fast 500 Jahren wählte er den Namen Benedikt zu Ehren des heiligen Benedikt, des Gründers des westlichen Mönchtums im 5. Jahrhundert. Aus gesundheitlichen Gründen trat er am 28. Februar 2013 zurück und ebnete damit den Weg für die Wahl seines argentinischen Nachfolgers, Papst Franziskus.

Hildebrand Geissler

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