Viele Waffen in die Ukraine, alle Augen sind auf den deutschen Kampfpanzer gerichtet



SR/STA



20. Januar 2023, 21:26 Uhr

Aktualisiert: 20. Januar 2023, 21:31 Uhr

Artikel teilen:


In Berlin hält man sich weiterhin mit der seit langem von der Ukraine geforderten Lieferung der deutschen Kampfpanzer Leopard 2 zurück. Immer mehr Länder drängen sie dazu.

Generalsekretär der NATO Jens Stoltenberg sagte heute am Rande des Treffens der Kontaktgruppe für die Unterstützung der Ukraine auf dem amerikanischen Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Deutschland, dass er die Fortsetzung der Diskussion über die mögliche Lieferung deutscher Leopard-2-Panzer an die Ukraine erwartet. „Konsultationen werden fortgesetzt“ auf die Frage, ob Deutschland der europäischen Einheit schade, weil es noch nicht über die Lieferung von Leopard-2-Panzern entschieden habe, antwortete der erste Mann der Nato. Vom Beginn des Krieges bis zum heutigen Tag habe sich die Unterstützung der Ukraine durch andere Länder kontinuierlich entwickelt, fügte er hinzu.

Die Tatsache, dass die Ukraine nun Hunderte von neuen gepanzerten Fahrzeugen, Schützenpanzern und Kampfpanzern erhält, werde einen großen Unterschied für das Land machen, sagte Stoltenberg. Ihm zufolge wird diese Unterstützung es der Ukraine nicht nur ermöglichen, sich gegen neue russische Offensiven zu verteidigen, sondern es den ukrainischen Streitkräften auch ermöglichen, ihre eigenen Offensiven zu starten, um das Territorium zurückzuerobern.

Deutschland ist laut Stoltenberg einer der Verbündeten, der die Ukraine am stärksten unterstützt. „Artillerie, Munition, Luftverteidigungssysteme und jetzt auch Marder-Schützenpanzer: Deutschland ist bei der Unterstützung der Ukraine in vielen Bereichen tatsächlich führend.“ sagte er auch.

Sie warten auf grünes Licht

Mittlerweile ist er polnischer Verteidigungsminister Mariusz Blasczak äußerte seine Überzeugung, dass es den westlichen Verbündeten der Ukraine gelingen werde, eine Koalition zu bilden, um diesem Land deutsche Leopard-Panzer zu liefern. „Diese Hoffnung rührt daher, dass sich am Rande der heutigen Konferenz die Verteidigungsminister von 15 Ländern getroffen und über diese Angelegenheit beraten haben“, erklärte der polnische Minister.

Kiew hat lange Zeit westliche Länder um die Lieferung dieser deutschen Panzer gebeten. Polen und Finnland, deren Armeen über Leopard-2-Panzer verfügen, haben ihre Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, sie in die Ukraine zu schicken. Allerdings muss Deutschland als Erzeugerland einem solchen Schritt zustimmen, was Berlin nur ungern tut.

Rebekka Albrecht

"Böser Schöpfer. Student. Leidenschaftlicher Gamer. Hardcore-Social-Media-Nerd. Musik-Junkie."

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert