STA
15.01.2023, 12:06 Uhr
Aktualisiert: 15. Januar 2023, 14:23 Uhr
Auch heute noch evakuiert die deutsche Polizei Demonstranten aus dem Dorf Lützerath, wo sie sich gegen den Ausbau der Zeche und den damit verbundenen Abriss des gesamten Dorfes wehren. Es gibt nur wenige Demonstranten in der Gegend, und die Polizei setzte auch einen Kran ein, um diejenigen zu erreichen, die auf die Bäume geklettert waren.
Der Polizeieinsatz begann am Mittwoch, nachdem Hunderte deutsche Aktivisten eine Sitzblockade in Lützerath inszeniert hatten, um den Zugang zum Dorf und dessen Zerstörung zu verhindern. Gleichzeitig kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen.
Wie die Polizei heute mitteilte, wurden bei dem Einsatz zum Abtransport von Demonstranten aus Lützerath rund 70 Polizisten verletzt, vor allem bei den größeren Protesten und Zwischenfällen am Samstag. Auch Demonstranten wurden verletzt, ihre Zahl ist jedoch unbekannt. Bisher wurden etwa 150 Strafverfahren gegen die Demonstranten eingeleitet.
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Aktivisten verurteilen das Vorgehen der Bundesregierung und des deutschen Energieriesen RWE, der auf Grundlage einer Vereinbarung mit der Regierung die Genehmigung zum Ausbau der dortigen Kohlemine erhalten hat. Gemäß der Vereinbarung sollten fünf umliegende Dörfer verschont und Lützerath für Ausgrabungen abgerissen werden.
An der Kundgebung am Samstag nahmen nach Angaben der Polizei 10.000 Menschen teil, nach Angaben der Organisatoren waren es aber 35.000. Auch ein schwedischer Klimaaktivist nahm an der Kundgebung teil Greta Thunberg.
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