Eine andere Frau beschwerte sich, dass sie sich im Dezember im Hallenbad verhüllen musste. Die Behörden stimmten darin überein, dass die beiden Frauen Opfer von Diskriminierung geworden seien, und kündigten an, dass alle Besucher der Berliner Schwimmbäder diese ohne Oberteil betreten könnten, berichtet die BBC.
Die Entscheidung wurde bereits von Anhängern des Nudismus oder Verteidigern dieser Freikörperkultur, oder wie die Abkürzung hierzulande auch FKK heißt, begrüßt.
Ausländische Besucher in Deutschland sind oft überrascht – und manchmal geradezu schockiert – wenn sie nackte Deutsche sehen, die in ihren Seen planschen, sich in Parks sonnen und in Saunen schwitzen. Aber Deutschland ist ein Land, in dem Nacktheit in der Öffentlichkeit als angemessen und in bestimmten Fällen sogar als gesund angesehen wird.
Viele Kommunen beschäftigen sich mit der Frage, wie viel in öffentlichen Bädern und Schwimmbädern erlaubt ist. Im vergangenen Sommer erlaubten sowohl das niedersächsische Göttingen als auch das nordrhein-westfälische Siegen Frauen, oben ohne zu schwimmen.
Die Betreiber der Berliner Bäderbetriebe (BBB) haben die Regel, dass Badebekleidung die Genitalien bedecken muss, eigentlich nicht geändert, sondern lediglich klargestellt, dass dies für alle Besucher unabhängig vom Geschlecht gilt.
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