Der Diesel der alten Schule ist noch nicht abgeschrieben

Mercedes-Benz Autos sind zwar immer ein Synonym für High-End-Autos, aber bei den Modellen dieser deutschen Marke gibt es eine beträchtliche Preisspanne zwischen dem billigsten und dem teuersten. Irgendwo dazwischen liegt die C-Klasse, dazu gehört auch das GLC-SUV, das in dritter Generation zu uns kam.

In den letzten zwei Jahren war der GLC mit mehr als 2,6 Millionen verkauften Einheiten das meistverkaufte Modell der Mercedes-Benz Familie. Die dritte Generation zeichnet sich hauptsächlich durch glatte Linien aus, aber die Änderungen sind nicht ausgeprägt, da sie sich darauf konzentrierten, das Auto so elegant wie möglich wirken zu lassen, aber gleichzeitig seinen Offroad-Charakter nicht verlieren würde.

Im Inneren finden sich überall hochwertige Materialien. FOTO: Gregor Pucelj

Die Änderungen am Exterieur haben auch einen technologischen Zweck, denn sie senkten den Luftwiderstandsbeiwert, der jetzt bei 0,29 liegt. Wie bei fast allen neuen Generationen üblich, ist die dritte Version des GLC sechs Zentimeter länger, jetzt misst das Auto 4,71 Meter, ist aber gleichzeitig etwas niedriger.

Platz ist in so großen Autos nie ein Problem. Alle Passagiere im GLC sitzen äußerst bequem, nichts drückt auf die Knie, auch drei können sich im Fond entspannen. Stauraum für alle Kleinigkeiten ist genug vorhanden, gleiches gilt für den Kofferraum mit 600 Liter Volumen, 50 Liter mehr als beim Vorgänger.

Der Motor ist mit 220d 4matic gekennzeichnet, was darauf hinweist, dass es sich um einen Zweiliter-Diesel mit 197 PS (145 kW) handelt.  FOTO: Gregor Pucelj

Der Motor ist mit 220d 4matic gekennzeichnet, was darauf hinweist, dass es sich um einen Zweiliter-Diesel mit 197 PS (145 kW) handelt. FOTO: Gregor Pucelj

Auch während der Fahrt ist der Fahrgastkomfort auf hohem Niveau. Der GLC hat eine gute Schalldämmung, das Auto ist bei allen Geschwindigkeiten ruhig und stabil, was den Fahrer schnell dazu verleitet, das vorgeschriebene Limit zu überschreiten. Gleiches gilt für die Mitfahrer, die immer wieder dachten, wir fuhren viel langsamer als die auf dem Tacho angezeigte Geschwindigkeit.

Der Kofferraum fasst 600 Liter, 50 mehr als beim Vorgänger.  FOTO: Gregor Pucelj

Der Kofferraum fasst 600 Liter, 50 mehr als beim Vorgänger. FOTO: Gregor Pucelj

Im Inneren finden sich überall hochwertige Materialien, der Touchscreen reagiert gut, nur bei der Verbindung mit einem mobilen Gerät gab es anfangs einige Probleme. Beim Fahrverhalten des Fahrzeugs gibt es keine spürbaren Änderungen, und alle, die bereits an Mercedes-Benz Modelle gewöhnt sind, werden besonders reibungslos auf das neue Auto umsteigen.

Bildschirm hinter dem Lenkrad FOTO: Gregor Pucelj

Bildschirm hinter dem Lenkrad FOTO: Gregor Pucelj

Der Motor ist mit 220d 4matic gekennzeichnet, was darauf hinweist, dass es sich um einen Zweiliter-Diesel mit 197 PS (145 kW) handelt, der für nahezu jeden Bedarf mehr als genug ist und der mit 219 Stundenkilometern am schnellsten gefahren wird. Der Test-GLC hatte Allradantrieb und eine Neungang-Automatik, die reibungslos und ohne Gefühl arbeitet. Dazu kommt ein Mild-Hybrid-Antrieb (48 V), der Verbrauch lag bei knapp über sieben Litern. In jedem Fall ist dies ein Auto, das beweist, dass ein hartgesottenes Dieselexemplar noch lange nicht abgeschrieben ist.

Aber wenn Autos mit jeder neuen Generation wachsen, wächst auch ihr Preis. Als der erste GLC auf die Straße kam, war er sogar für weniger als 50.000 Euro zu haben, jetzt kostet er weit über 60.000. Das Testmodell ist keine Ausnahme, denn mit all der zusätzlichen Ausstattung steigt der Preis auf über 80.000.

Auch hinten ist genug Platz.  FOTO: Gregor Pucelj

Auch hinten ist genug Platz. FOTO: Gregor Pucelj

Christiane Brandt

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