Die etwa eine Stunde von Düsseldorf entfernte Deutsche Schule erregte unerwartet viel mediale Aufmerksamkeit, weil sie männlichen und weiblichen Schülern das Tragen von Trainingsanzügen untersagte. Diejenigen, die in der Stadt zur Schule gehen Wermelskirchen Als sie in Jogginghosen ankamen, schickte das Management sie nach Hause, mit der Anweisung, sich umzuziehen.
Sowohl die Kinder als auch ihre Eltern waren über die Entscheidung äußerst verärgert, sechs Eltern beschwerten sich laut Kölner Bezirksregierung dagegen. Doch die Schulleitung besteht darauf. „Trotz Kritik in den Medien wollen wir den Dresscode beibehalten. Wir möchten die Schüler ermutigen, Kleidung zu tragen, die ihnen nicht das Gefühl gibt, nur zu entspannen und Kontakte zu knüpfen,“ erklärte die Schule und betonte, dass sie wichtig für die Vorbereitung auf das Berufsleben sei „Abkehr von Trainingsanzügen“, berichtet die Deutsche Nachrichtenagentur DPA.
„Für ein individuelles Verbot gibt es keine Grundlage. Gesetzlich die Situation ist absolut klar“, sagte der Professor Hinnerk Wißmann, Lehrbeauftragter der Universität Münster. Rechtsexperten sagen, dass Eltern keinen Grund zur Sorge haben, da die Schulgesetzgebung in dieser Angelegenheit wenig Spielraum lässt – Schulleitungen können nur Empfehlungen zur Kleiderordnung aussprechen, diese sind aber nicht verpflichtend.
Daher kann das Tragen eines Trainingsanzugs nicht als Verstoß gelten, der den Ausschluss aus der Klasse rechtfertigt. Das würde laut Wissmann das Recht auf Bildung untergraben, und ein solcher Schritt sei rechtlich nicht haltbar.
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