Die katholische Kirche in Deutschland wird offiziell Segenszeremonien für gleichgeschlechtliche Paare durchführen



Foto: EPA

Laut argentinischen Medien sprach er sich erneut für die Mitgliedschaft von Homosexuellen in der Kirche aus Papst Franziskus.

Von den 202 Mitgliedern der Synodenversammlung stimmten 176 dafür, 14 dagegen und 12 enthielten sich. Damit wurde die erforderliche Zweidrittelmehrheit überschritten. Die drei Jahre bis zur Umsetzung der Änderung sollten genutzt werden, um die Form der Zeremonie unter Beteiligung der Bischöfe vorzubereiten.

Die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare war eine zentrale Forderung des seit 2019 laufenden Reformprozesses und galt als Bewährungsprobe für die Reformfähigkeit der Kirche in Deutschland.

Viele Kirchengemeinden in Deutschland führen bereits solche Segnungszeremonien durch, obwohl dies ein Bereich ist, der kirchlich nicht geregelt ist.

Ansonsten ist die katholische Kirche in Bezug auf Homosexuelle gespalten. Deutsche Reformer beispielsweise fordern die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften, während die Anerkennung solcher Lebensgemeinschaften in vielen Ländern der Welt nach wie vor ein großes Tabu ist.

Derweil befindet sich Papst Franziskus in einem Interview mit einer argentinischen Presseagentur Infobae sagte, dass Gott möchte, dass alle in der katholischen Kirche willkommen sind, einschließlich Homosexueller, weil das Evangelium es so sagt. Damit vertrat er noch einmal dieselbe Position wie vor zehn Jahren, als er kurz nach Beginn seines päpstlichen Amtes sagte: „Wenn jemand schwul ist und Gott sucht und gute Absichten hat, wer bin ich, um ihn zu verurteilen?“

Christoph Winter

"Stolzer Musikenthusiast. Student. Web-Fan. Problemlöser. Internet-Experte. Freiberuflicher Zombie-Evangelist."

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert