Der Osterhase brachte keine großen Veränderungen an den Aktienmärkten

Das Foto ist symbolisch. (Foto: Tomaž Zajelšnik)

Waren Schweizer Banken einst ein Begriff für Stabilität, Ewigkeit und Vertrauen, so ist dies leider nicht mehr der Fall. Fast zweitausend Anleger der Schweizer Bank Credit Suisse haben sich am Mittwoch zur letzten Generalversammlung in Zürich versammelt. Die Aktionäre stimmten jedoch nicht für eine schnelle Übernahme der Bank; Die UBS hat nämlich die Credit Suisse unter der Kontrolle der Schweizerischen Zentralbank für 3 Milliarden Franken übernommen, damit sie nicht scheitert. Auf der Hauptversammlung ging es vor allem um die Stimmung der Anleger, die sich betrogen fühlen und mit dem Erlös keineswegs zufrieden sind.

Einmal mehr wurde deutlich, dass sich Betrug auch für Wirtschaftsprüfer nicht auszahlt, da die deutsche Wirtschaftsprüferaufsichtsbehörde APAS der deutschen Niederlassung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young wegen der Neuprüfung aller Special-Interest-Gesellschaften oder Publikumsgesellschaften für zwei Jahre verbot Wirecard-Skandal und schwere Unregelmäßigkeiten. Die Filiale muss ein Bußgeld von 500.000 Euro zahlen, fünf Wirtschaftsprüfer erhielten Bußgelder zwischen 23.000 und sogar 300.000 Euro. Im Jahr 2020 hat nämlich das vielversprechende Fintech Wirecard ein Insolvenzverfahren angekündigt, als ihm rund 2 Milliarden Euro an Vermögen ausgingen, das nie wirklich existierte. Damals fragten sich die Aktionäre, wie ein Unternehmen, das im regelmäßig geprüften deutschen Elite-Index Dax gelistet ist, ein solches Verbrechen begehen konnte.

Das französische Unternehmen L’Oréal hat die Übernahme der Luxusmarke Aesop für rund 2,5 Milliarden US-Dollar angekündigt, mit der das Segment der Luxuskosmetik und Körperpflegeprodukte gestärkt werden soll. Die L’Oréal-Aktie gewann in diesem Jahr 23 Prozent an Wert. Auf heimischem Boden freuen sich die Aktionäre von Krka erneut, als der Vorstand eine Dividende von 6,6 Euro vorschlug. Mit diesem Vorschlag würde die Dividende im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent steigen, die Dividendenrendite würde bei beneidenswerten 6 Prozent liegen und der Aktienkurs würde in diesem Jahr um 16 Prozent zulegen. Im vergangenen Jahr hatte Krka trotz des Krieges in der Ukraine ein Rekordgeschäft, da die Medikamente von Sanktionen ausgenommen waren, und erwirtschaftete auf Konzernebene mehr als 1,7 Milliarden Euro Umsatz und 363,6 Millionen Euro Nettogewinn. Mit diesem Ergebnis steigerte Krka den Umsatz jährlich um 10 Prozent und übertraf die Erwartungen mit Gewinn. Für 2023 prognostiziert das Unternehmen einen etwas geringeren, aber immer noch beneidenswerten Gewinn, der sich auf rund 300 Millionen Euro belaufen soll.


Swanhilde Arbeit

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