Sie kaufen Kunstrasenabfälle von deutschen Fußballplätzen und recyceln sie

Ein weiteres Beispiel für nachhaltige Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Slowenien ist die Industriekläranlage, die Ekoling, ein Unternehmen der ROTO-Gruppe, im Januar dieses Jahres in einer der größten deutschen Molkereien installiert hat. Beide Fälle wurden von der Direktorin von ROTO Slowenien, Nuša Pavlinjek Slavinec, bei der Podiumsdiskussion zu nachhaltigen Technologien im Rahmen des slowenisch-deutschen Wirtschaftstags 2023 erwähnt. Sie wurde von der slowenisch-deutschen Handelskammer im IEDC in Bled organisiert.


„Wir kaufen Kunstrasenabfälle in Deutschland, recyceln sie und verkaufen daraus neu hergestellte Wassertanks in Bayern für Bewässerungsanlagen von Fußballfeldern. So sorgen wir auch im Sport für die Kreislaufwirtschaft zwischen Deutschland und Slowenien“, sagt Nuša Pavlinjek sagte Slavinec an einem begrenzten Tisch.

Dieses Beispiel einer transnationalen Kreislaufwirtschaft hat nicht nur ökologische, sondern auch kostensparende Effekte:

1. Der Rasen auf Fußballfeldern muss bewässert werden.
2. Etwa 54 m3 Wasser werden pro Tag zur Bewässerung eines Fußballfeldes verbraucht.
3. Bei Verwendung von Trinkwasser werden in den 30 Tagen der Trockenzeit 4.860 Euro/Monat eingespart (54 m3 x 3 €/m3 x 30 Tage).

Die Investition amortisiert sich in 2 bis 4 Jahren

Die meisten Spielplätze werden über Brunnen oder Hydranten bewässert. An manchen Stellen können die Deutschen ihn jedoch kostenlos mit Regenwasser bewässern, das sich auf den Parkplätzen, den Dächern der Tribünen und den Nebenanlagen neben dem Spielfeld sammelt. Laut Nuša Pavlinjek Slavinec werden auf diese Weise mehr als 50 % des Trinkwassers eingespart. Das bedeutet, dass sich die Investition in den trockeneren Teilen Deutschlands in 2 Jahren und im feuchteren Norddeutschland in 4 Jahren amortisiert.

Projekt auch in der größten Molkerei Deutschlands

Fußballfelder sind nicht das einzige Beispiel für eine Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Firma ROTO im Wassermanagement. Es gibt noch ein paar mehr. Jüngstes Beispiel war im Januar, als die ROTO-Gruppe in einer der größten norddeutschen Molkereien, der Meierei Barmstedt, eine industrielle Aufbereitungsanlage installierte.

Wasser in Molkereien ist mit Fetten und Schwebstoffen belastet. Dieses Wasser darf nicht in die kommunale Kläranlage geleitet werden, da es die Entwicklung aktiver Biomasse und die ordnungsgemäße Funktion des biologischen Teils verhindert. Durch die Installation des slowenischen Ekofloat, das von Ekoling, einem auf Brauchwasser spezialisierten Unternehmen der ROTO-Gruppe, hergestellt wird. Durch das Recycling von Wasser wird diese Molkerei 80 % des Trinkwassers einsparen.
Mit der Installation einer industriellen Kläranlage mit einer Kapazität von 180 m3/h wird der Gehalt an Schlüsselparametern am Einlauf in den Kanal um bis zu 90 % reduziert. Dadurch werden die Kosten für die Reinigung von kontaminiertem Wasser erheblich gesenkt, und die Investition amortisiert sich innerhalb von 5 Jahren.

„In der letzten Dekade haben wir in der EU sehr viel Wert auf sparsames Energiemanagement bzw. Energieeffizienz gelegt, das ist richtig. Die erwähnten slowenisch-deutschen Beispiele sind ein Beispiel dafür, dass wir auch in Zukunft auf die Wasserwirtschaft achten müssen “, sagte Nuša Pavlinjek Slavinec beim slowenisch-deutschen Wirtschaftstag.

* Foto: Archiv Pomurec und Roto

Almeric Warner

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