Politiker in Budapest sorgten erneut für Aufsehen in den Hauptstädten der Nachbarländer, indem sie das Bild des sogenannten Großungarns zeichneten.
Die ungarischen Behörden verärgerten die Nachbarländer erneut mit dem Bild des sogenannten Großungarns bzw. des ehemaligen Königreichs Ungarn, das auch die Gebiete des heutigen Österreichs, der Slowakei, Rumäniens, Kroatiens, Sloweniens, Serbiens und der Ukraine umfasste.
Die Umrisse von Großungarn wurden diese Woche bei einer Veranstaltung in Budapest projiziert, so Serbiens N1 – während der ungarische Außenminister vor dem Publikum sprach Péter Szijjartó. Das geht aus den Fotos hervor, die der Minister im sozialen Netzwerk Facebook geteilt hat.
Die Veröffentlichung des Bildes von Großungarn wurde unter anderem von einem deutschen Europaabgeordneten der Grünen kritisiert Daniel Freund, der auch die ungarische Regierung von Ministerpräsident Viktor Orbán oft kritisiert. Er wies auf den Widerspruch der Position von Budapest hin, die behauptet, sie unterstütze die „territoriale Integrität“ der Ukraine, während ungarische Politiker eine Karte von Großungarn zeigen, die auch das Territorium dieses europäischen Landes umfasst.
Schon in der Vergangenheit haben ungarische Politiker ihre Nachbarn, darunter Slowenien, mit der Landkarte von Großungarn verärgert. Im November letzten Jahres erregte beispielsweise der ungarische Ministerpräsident Orbán Aufmerksamkeit, indem er ein Video veröffentlichte, in dem er nach einem nationalen Fußballspiel einen Schal mit dem Bild von Großungarn trägt. Das Außenministerium reagierte auf Orbáns Vorstoß und kündigte an, dass „alle Handlungen, die als Ausdruck einer Verletzung des Grundsatzes der Unverletzlichkeit der Grenzen verstanden werden könnten, völlig inakzeptabel sind“.
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