Die EP in Deutschland ist die letzte Chance, in die Olympia-Qualifikation für Paris einzusteigen

Der Bundesliga-Wettbewerb ist nach wie vor das zentrale Ereignis, das die meisten Handballfanatiker ausführlich verfolgen. Vielleicht investiert man woanders noch mehr Ressourcen in den Handball, aber in Deutschland ist jedes Handballspiel der Extraklasse, wie auch etwas niedriger, ein wahrer Sporturlaub Woche für Woche, Monat für Monat und in diesem Turnus.

Sechs Städte werden die Meisterschaft ausrichten. Das Finale findet verständlicherweise in Köln statt, wo wir Jahr für Jahr die beste europäische Vereinsaufstellung bekommen. Und in einem guten Monat wird es wieder so sein. München, das nie das Zentrum des deutschen Handballgeschehens war, sticht vielleicht unter den Austragungsorten der Meisterschaft heraus. Doch der Handball in dieser Form, wie wir ihn heute kennen, kehrte vor einem halben Jahrhundert mitten in die bayerische Metropole zurück in die olympische Familie. Die restlichen Gastgeber sind Berlin, Mannheim, Hamburg und Düsseldorf. In letzterem findet am kommenden Mittwoch die Auslosung der Vorwettbewerbsgruppen statt. Gleichzeitig wird das Stadion in dieser Stadt auch Gastgeber des Eröffnungsspiels sein, zu dem 50.000 Besucher erwartet werden, was einen neuen Handball-Besucherrekord für ein Spiel darstellen wird. 80 Prozent der Lose sind bereits verkauft, aber die Verlosung hat noch nicht einmal stattgefunden.

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Die Slowenen bestätigten mit dem Sieg über die Kosovaren den ersten Platz

Die sechs teilnehmenden Nationalmannschaften wissen bereits, wo sie den Eröffnungsteil der Meisterschaft spielen werden. Auch die vier Nationalmannschaften wissen bereits bei der Auslosung, in welcher Qualitätsgruppe sie sich wiederfinden werden. Die drei besten Nationalmannschaften der letzten Meisterschaft, Schweden, Spanien und Dänemark, werden somit in der Trommel der besten Teams sein. Drei werden in den nächsten Tagen dazukommen. Sie werden aus den Nationalmannschaften ausgewählt, die in ihren Gruppen in den Qualifikationsspielen den ersten Platz belegt haben. Darunter auch Slowenien, das sich nach nur vier Spielen des zweiten Teils der Vorrunde für die Meisterschaft qualifiziert hat. So schnell ist den Slowenen auf dem Weg zur Europameisterschaft noch nie etwas gelungen. Das Interessante an allem ist, dass Deutschland in der zweiten hochklassigen Trommel sein wird, wo sich ihnen in der gestern zu Ende gegangenen Qualifikation die verbleibenden fünf bestplatzierten Nationalmannschaften anschließen werden.

Erstmals nehmen die Nationalmannschaften der Färöer, Griechenlands und Georgiens an der Meisterschaft in Deutschland teil. Letzterem gelang dieses Kunststück mit einem Finalsieg in Ungarn. Alle genannten Nationalmannschaften gehörten zu den vier besten Dritten in den Gruppen, in denen Sloweniens Henker bei der letzten EM, Montenegro, landete. Für mehr als die Hälfte der Nationalmannschaften ist die Meisterschaft in Deutschland die letzte Chance, in die Olympia-Qualifikation für Paris 2024 einzusteigen. Auch für Slowenien.

Handball

Die Slowenen bestätigten ihre Teilnahme bereits nach dem vierten Qualifikationsspiel, das sie gestern in Velenje mit einem erneuten 33:28-Sieg gegen Kosovo abschlossen.

Christiane Brandt

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