Die ukrainische Führung, so der amerikanische Fernsehsender CNN verärgert über die Veröffentlichung angeblich geheimer US-Dokumente über die militärische Aggression Russlands. In Kiew habe man deshalb bereits einige Militärpläne geändert, heißt es heute CNNunter Berufung auf Quellen, die dem ukrainischen Präsidenten nahe stehen Wolodymyr Selenskyj.
Am Freitag tauchten angeblich geheime US-Militärdokumente zur Ukraine sowie Dokumente zu China, dem Nahen Osten, der militärischen Lage in der Indopazifik-Region und dem Terrorismus online auf. Dokumente zur Ukraine enthielten unter anderem Informationen über den Zustand der ukrainischen Luftverteidigung.
Hinter der Nachrichtenagentur standen am Freitag ukrainische Beamte Reuters andernfalls behauptet, dass die veröffentlichten Dokumente gefälschte Informationen enthielten und den Anschein erweckten, eine russische Desinformationskampagne zu sein. Unterdessen versuchen US-Beamte, die Quelle der durchgesickerten geheimen Dokumente zu finden, in denen eine Reihe von Themen detailliert beschrieben werden, heißt es in dem Bericht weiter Reuters.
Berater des Präsidenten der Ukraine Mihajlo Podoljak ist, wenn man nach dem Bericht fragt CNN sagte, dass die strategischen Pläne der Ukraine unverändert bleiben, konkretere taktische Pläne sich jedoch jederzeit ändern können.
Sie haben Selenskyj ausspioniert
„Es gibt strategische Aufgaben, die unveränderlich sind, aber operative und taktische Szenarien werden ständig verfeinert, basierend auf der Einschätzung der Lage auf dem Schlachtfeld, der Bereitstellung von Ressourcen, Informationen über feindliche Ressourcen usw.“, sagte Podoljak.
In Bahmut stürmt ein gepanzertes Fahrzeug an die Front. FOTO: Kai Pfaffenbach/Reuters
Dem Bericht zufolge belegen die Dokumente, dass die USA auch Selenskyj ausspioniert haben. Es sei keine Überraschung, aber die ukrainischen Beamten seien zutiefst enttäuscht über das Leck, heißt es CNN, und bezog sich dabei auf eine Person, die dem ukrainischen Präsidenten nahe steht. Nach Ansicht vieler amerikanischer Medien belegen die Dokumente, wie intensiv auch Washingtons Geheimdienste ihre Verbündeten überprüfen.
Die New York Times So berichtete er unter Berufung auf Dokumente über die Schwächen der ukrainischen Luftverteidigung. Um den russischen Angriffen widerstehen zu können, sollte es gestärkt werden. Die Ukraine fordert seit langem mehr Munition und Waffen für den Krieg gegen Russland, berichtet die Deutsche Presse-Agentur dpa.
Beteiligung der USA und der NATO
Unterdessen glaubt Russland, dass die veröffentlichten Dokumente ein weiterer Beweis für die Beteiligung der USA und des NATO-Bündnisses am Krieg in der Ukraine seien. Es bleibt jedoch unklar, wer die Dokumente, darunter auch die der US-Geheimdienste, veröffentlicht hat und ob sie authentisch sind. Einige Analysten hätten nachgewiesen, dass die fotografierten Dokumente zugunsten Russlands manipuliert worden seien, berichtet er weiter dpa.
CNN So wurde beispielsweise unter Berufung auf ein Dokument berichtet, dass im Verlauf des Krieges bisher 43.000 russische Soldaten getötet worden seien. Auf ukrainischer Seite gab es dem Bericht zufolge 17.500 Tote. Experten zufolge wurde in den bearbeiteten Versionen der Dokumente, die auf russischen Kanälen erschienen, die Zahl der getöteten Russen halbiert, während die Zahl der getöteten Ukrainer höher war als in der Originalversion.
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow beschrieb den heutigen Vorfall mit den Dokumenten als recht interessant. „Sie werden von allen untersucht, analysiert und ausführlich diskutiert“, fügte er hinzu. Auf die Frage nach einer möglichen Beteiligung russischer Dienste an der Veröffentlichung antwortete er, er könne sich dazu nicht äußern. „Wir alle wissen, dass es wieder um diese Tendenz geht, Russland immer und überall die Schuld für alles zu geben und alles Russland zuzuschreiben“, sagte er.
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