Weniger Profil, weniger Sicherheit: ADAC-Gebrauchtreifentest – Avto novosti

Weniger Profil, weniger Sicherheit

Die Testfahrer des größten deutschen Automobilclubs führten dieses Mal einen etwas ungewöhnlichen Winterreifentest durch, denn sie interessierten sich dafür, welchen Einfluss der Reifenverschleiß auf die Fahreigenschaften von Autos hat.

Beim diesmaligen Reifentest in der Dimension 205/55 R16 H testeten die Deutschen, die wiederum keine Helfer aus anderen europäischen Ländern erwähnten, drei unterschiedlich genutzte Sätze von sechs Winterreifen verschiedener Hersteller (Continental WinterContact TS860, Dunlop Winter Sport 5, Goodyear Ultragrip 9, Michelin Alpin 5, Nokian WR D4 und Yokohama BluEarth), die vor dem Test ordnungsgemäß verwendet wurden, auf drei Arten (echte Abnutzung während der Fahrt und zwei erzwungene Abnutzung mit Hilfe von Maschinen), als Ergebnis Reifen mit Profilprofilen wurden bei den Test-Golfs im Bereich von 2 bis 2,5 mm verbaut.

Gleichzeitig stellten die Deutschen fest, dass derart verwendete Reifen beim normalen Fahren und Bremsen auf ebenen Abschnitten trockener Straßen keine größeren Probleme bereiten, erste Probleme bei der Kraftübertragung auf die Fahrbahnoberfläche und beim Bremsen treten erst beim Weiterfahren auf Nasse und verschneite Straßen, sehr gefährlich für solche abgenutzten Reifen, ist das sogenannte „Aquaplaning“, insbesondere beim Durchfahren von Kurven, wo gebrauchte Reifen drastische Schäden verursachen können (von -50 bis -78 % im Vergleich zu Neureifen des gleichen Typs). .) den Halt verlieren. Diese Ergebnisse gelten nicht nur für die dieses Mal getesteten Winterreifen, sondern auch für Sommer- und Ganzjahresreifen.

Allerdings erwähnten sie auch das falsche Sicherheitsgefühl im Alltagsverkehr, das verschlissene Reifen dem Fahrer beim Bremsen auf ebener und trockener Fahrbahn bieten können, da das verschlissene Profil, außer beim Bremsen auf nasser Fahrbahn, keinen großen Einfluss auf die Länge des Bremswegs hat und Schnee, wobei sich der Bremsweg der Fahrzeuge etwas verlängert (von + 7 bis + 20 % auf nasser Fahrbahn, von + 14 bis + 32 % auf verschneiter Fahrbahn) und auch die Übertragung der Antriebskraft auf verschneiter Fahrbahn schlechter sein (von – 15 bis – 35 %). Abgenutzte Reifen können Ihnen beim Durchfahren von Kurven viel mehr Probleme bereiten, da Sie viel schneller die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren, insbesondere wenn Sie von einer großen Menge stehenden Wassers in der Kurve überrascht werden. Wenn Sie übermäßig abgenutzte Reifen an Ihrem Fahrzeug haben (weniger als 4 mm Profil bei Winterreifen und weniger als 3 mm Profil bei Sommerreifen), müssen Sie damit rechnen, dass Sie in Kombination mit zu hoher Kurvengeschwindigkeit von der Straße abkommen Denn die „Playstation“-Zubehörteile (ABS, ASR und ESP) können in solchen Fällen nicht die Haut retten, denn sie können nur dann optimal funktionieren, wenn das Fahrzeug nicht mit übermäßig abgenutzten Reifen ausgestattet ist.

Unter den wirklichen Gewinnern dieses ungewöhnlichen Vergleichstests ist insbesondere der Goodyear-Reifen (Typ Ultragrip 9) zu nennen, da er der Reifen ist, bei dem sich seine Fahreigenschaften aufgrund von Verschleiß am wenigsten verschlechtern (im Vergleich zu den anderen Reifen in diesem Test). Außer in zwei Kategorien (Übertragung der Antriebsleistung auf verschneiter Fahrbahn und Bremsen auf verschneiter Fahrbahn), wo der Michelin-Reifen (Typ Alpin 5) etwas besser ist als dieser, der deutlich größere Probleme damit hat, das Fahrzeug auf der Fahrbahn zu halten beim Querschweben bei Kurvenfahrten. Es gibt auch einen Vorteil von gebrauchten Reifen, denn Sie können beim Fahren damit etwas weniger Kraftstoff „verbrauchen“, allerdings auf Kosten Ihrer Sicherheit…

Christiane Brandt

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