Unter der Führung des neuen Trainers Pal Dardai verteidigten die letztplatzierten Berliner hektisch und hielten bis zur 69. Minute durch. Die Bayern sind weit von der richtigen Form entfernt, dieses Mal holten sie drei Punkte.
Der amtierende Meistertrainer Thomas Tuchel musste seine Abwehr aufgrund der Verletzungen von Dayot Upamecano und Alphonso Davies umstellen.
Buhrufe der Fans nach einer schwachen Leistung in der ersten Halbzeit
In der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber eine wirkungslose Feldüberlegenheit, der Ball zirkulierte zu langsam und die Berliner wehrten alle Angriffe ab. Die größte Chance hatte Serge Gnabry, der fünf Minuten vor der Pause aus sieben Metern schoss, und Torwart Oliver Christensen bewies sich mit einer Parade. Die Bayern-Fans waren mal wieder sehr unglücklich und schickten ihre Liebsten mit Pfiffen in die Pause.
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Leroy Sané ins Spiel, nach einer Stunde Spielzeit auch Thomas Müller. Den Berlinern gelang es nicht, den Ball im Mittelfeld zu halten, der Druck der Bayern war zu groß.
Kimmich bereitete beide Tore vor
In der 69. Minute schickte Joshua Kimmich eine treffsichere Flanke in den Strafraum, von hinten kam Gnabry angerannt und schickte den Ball per Kopf ins Netz.
Zehn Minuten später gelang Kimmich erneut ein brillanter Pass von links in den leeren Raum, der schnelle Kingsley Coman lief alleine auf das Tor zu und schob den Ball mit dem rechten Fuß am kurzen Pfosten ins Netz zum 2:0.
Der Franzose war der Mann des Spiels und Trainer Tuchel nahm ihn acht Minuten vor Schluss aus dem Spiel und erhielt stehende Ovationen.
Hertha rückt näher an die Zweitliga heran, den einzigen gefährlichen Schuss der Begegnung schoss Lucas Tousart in der 84. Minute aus 15 Metern, doch Yann Sommer war zur Stelle.
Tuchel gab zu, dass es ihnen an Selbstvertrauen mangelt
„Es ist bekannt, dass es uns an Selbstvertrauen mangelt. Es hat zu lange gedauert, bis wir das erste Tor erzielt haben, aber wir haben nicht die Geduld verloren, auch wenn wir einige Großchancen vergeben haben. Wir hatten eine gute Spielorganisation. Zur großen Freude aller Spieler konnte ich sehen, dass ihnen dieser Sieg wirklich viel bedeutet„, betonte der 49-jährige Tuchel, der Ende März die Nachfolge von Julian Nagelsmann antrat.
Ungünstiger Besuch in Bremen nächste Woche
Die Bayern haben ihr Schicksal wieder selbst in der Hand. Am kommenden Samstag steht ein ungünstiges Auswärtsspiel in Bremen auf dem Programm, gefolgt von Heimspielen gegen Schalke und Leipzig und in der letzten Runde der Bundesliga auch ein Spiel in Köln. Borussia wird drei Spiele auf heimischem Boden bestreiten und auf Ausrutscher der Bayern warten, an denen es in der Frühjahrssaison jedoch nicht mangelte.
Runde 30:
BAYERN – HERTHA 2:0 (0:0)
Gnabry 69, Coman 79.
Bayern: Sommer, Mazraoui (74./Stanišić), Pavard, de Ligt, Joao Cancelo, Goretzka (46./Sane), Kimmich, Coman (82./Tel), Musiala (61./Gravenberch), Gnabry, Mane (61. /Müller).
Hertha: Christensen, Kenny, Rogel, Uremović, Plattenhardt, Tousart, Boetius (83./Stange), Lukebakio (83./Scherhant), Mittelstädt (65./Maza), Ngankam (55./Ejuke), Niederlechner (55./Kanga ).
Richter: Patrick Ittrich
WOLFSBURG – MAINZ 3:0 (3:0)
Wind 5., 28., Bornauw 13.
Gespielt am Freitag und Samstag:
BOCHUM – BORUSSIA (D) 1:1 (1:1)
Losilla 5.; Adeyemi 7.
RB LEIPZIG – HOFFENHEIM 1:0 (1:0)
Nkunku 28.
Kampl (Leipzig) spielte das ganze Spiel.
UNION BERLIN – BAYER LEVERKUSEN 0:0
KÖLN – FREIBURG 0:1 (0:0)
Doan 54.
EINTRACHT – AUGSBURG 1:1 (1:0)
Rexhbecaj 25./11-m; Demirovic 58.
STUTTGART – BORUSSIA (M) 2:1 (1:0)
Guirassy 22., Coulibaly 83./11-m; Weigl 78./11-m
RK: Itakura 82./Borussia (M)
SCHALKE – WERDER BREMEN 2:1 (0:1)
van den Berg 81., Drexler 92.; Ducksch 18.
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