Bei Schießereien im Mercedes-Werk kamen zwei Menschen ums Leben

Im Mercedes-Werk im deutschen Sindelfing kam es zu einer Schießerei, bei der zwei Menschen starben. Aufgrund des Vorfalls wurde die Produktion im Werk bis zum Ende der Woche eingestellt.

Die Polizei hat einen 53-jährigen Verdächtigen festgenommen, der in der Mercedes-Benz-Fabrik im Südwesten Deutschlands mit dem Schießen begonnen hatte. Dabei verletzte er zwei Menschen, beide 44 Jahre alt, tödlich. Alle drei seien bei einem „externen Dienstleister“ angestellt gewesen, bestätigte Mercedes. Weitere Details sind derzeit nicht bekannt.

Mercedes-Benz fertigt die Premiummodelle S-Klasse und EQS in Sindelfingen bei Stuttgart. Die Fabrik beschäftigt 35.000 Mitarbeiter. Nach der Schießerei, die um 7:45 Uhr stattfand, wurden die verbliebenen Arbeiter aus der Fabrik evakuiert. Die Arbeiten darin sind bis zum Ende der Woche eingestellt.

Autofabriken in Deutschland sind ansonsten gut versichert und schwerwiegende Zwischenfälle sind sehr selten.

Die Deutschen verschärfen das private Waffenrecht

Die Bundesregierung hat kürzlich eine Verschärfung des Waffenrechts angekündigt. Grund dafür war das tragische Ereignis im März, als es zu Schießereien auf versammelte Menschen im Saal der Zeugen Jehovas in Hamburg kam – sechs Menschen starben.

Nach Angaben der Regierung gibt es in Deutschland bei einer Bevölkerung von 84 Millionen Menschen 940.000 registrierte private Schusswaffenbesitzer.







Mercedes-Benz produziert im Werk die S-Klasse und die Elektroversion EQS.
Foto: Mercedes-Benz

Rebekka Albrecht

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