Nach dem Tod eines Polizisten wurden in Nordirland elf Menschen festgenommen

Das Attentat kurz vor dem 25. Jahrestag des Osterfriedensabkommens erschütterte Nordirland und die breite Öffentlichkeit. Das Foto ist symbolisch. (Foto: AAPIMAGE)

Polizei Inspektor John Caldwell war Ende Februar Ziel eines Schießangriffs in Omagh. Caldwell, der mehrere hochkarätige Ermittlungen leitete, war zum Zeitpunkt des Angriffs außer Dienst. Das Opfer wurde nach dem Fußballtraining mit den Kindern in der örtlichen Sportanlage durch mehrere Schüsse maskierter Männer verletzt.

Das Attentat kurz vor dem 25. Jahrestag des Osterfriedensabkommens erschütterte Nordirland und die breite Öffentlichkeit. Der Angriff wurde von nordirischen, britischen und irischen politischen Führern verurteilt.

Der Beamte, dessen Sohn Zeuge des Vorfalls war, wurde zunächst in kritischem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert, erholte sich jedoch später. Mitte der Woche trat er auf einer Gartenparty des britischen Königs Karl III. auf. und Königin Camilla war Gastgeberin in ihrer Residenz im Hillsborough Castle in Nordirland. Berichten zufolge hatte er sogar eine Privataudienz beim König, berichtet die deutsche Nachrichtenagentur dpa.

Im Mittelpunkt der Ermittlungen zu dem Angriff steht nach Angaben der Polizei New Ira, eine Dissidentengruppe der Irish Republican Army (IRA), die zwischen den 1960er und 1990er Jahren eine wichtige Rolle bei der sektiererischen Gewalt in Nordirland spielte.

Der Gruppe wird außerdem vorgeworfen, 2019 in Londonderry die Journalistin Lyra McKee ermordet zu haben und im vergangenen November in Strabane versucht zu haben, zwei Polizisten bei einem Bombenanschlag zu töten.


Christoph Winter

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