Bei seinem Besuch in Slowenien erläuterte Hahn die Gründe für die Überarbeitung des mehrjährigen Finanzrahmens der EU



Treffen von Premierminister Robert Golob mit dem EU-Kommissar für Haushalt und Verwaltung Johannes Hahn. Foto: Regierung der Republik Slowenien/Tamino Petelinšek/STA

EU-Kommissar für Haushalt und Verwaltung Johannes Hahn ist bei einem Treffen mit dem Präsidenten der slowenischen Regierung Robert Golob stellte die zentralen Gründe für die Halbzeitüberprüfung und -revision dar, schreibt v Pressemitteilung das Kabinett des Premierministers.

Dazu gehören unter anderem die Aufnahme zusätzlicher notwendiger Mittel zur Unterstützung der Ukraine, die Inflation und ihre Auswirkungen auf die Ausgaben der Union sowie steigende Kreditkosten zur Finanzierung des Wiederaufbaumechanismus danach koronal die Krise aufgrund des Zinsanstiegs und die Idee, einen Europäischen Souveränitätsfonds einzurichten, der Investitionen in wesentliche Technologien (saubere Technologien, Halbleiter, Biotechnologien usw.) für mehr Wettbewerbsfähigkeit und strategische Unabhängigkeit Europas finanzieren soll Wirtschaft.

Die Europäische Kommission sollte kein neues Instrument vorschlagen, sondern die vorhandenen Strukturen optimal nutzen, während die Mittel für Kohäsion und Landwirtschaft unverändert bleiben würden, erklärte das Büro des Premierministers.

Ihren Behauptungen zufolge stimmte Golob zu, dass die Halbzeitüberprüfung des mehrjährigen Finanzrahmens keine Auswirkungen auf die Mittel der Mitglieder im Rahmen der Kohäsions- und Gemeinsamen Agrarpolitik haben sollte. Er forderte mehr Flexibilität bei der Umsetzung der oben genannten Richtlinien und des Wiederherstellungs- und Resilienzfonds. Gleichzeitig sollte er betonen, dass durch die Finanzhilfen für die Ukraine die Mittel für die anderen Partner der Union nicht gekürzt werden dürfen, wobei er insbesondere die Länder des Westbalkans hervorhob.

Im Hinblick auf mögliche neue Eigenmittel zur Finanzierung des Haushalts der Europäischen Union wies der Ministerpräsident auf die Bedeutung der Einnahmen aus dem EU-System für den Handel mit Treibhausgasemissionen hin (ETS) für den slowenischen Haushalt, da die genannten Mittel eine der Hauptquellen zur Finanzierung des grünen Wandels in Slowenien darstellen.

Boštjančič forderte Hahn auf, Verständnis zu zeigen

Der Kommissar aus Österreich wurde auch vom Finanzminister empfangen Klemen Boštjančič mit dem Team. Auch bei diesem Treffen war das Hauptthema die Halbzeitüberprüfung und Überarbeitung des mehrjährigen Finanzrahmens, der von der Europäischen Kommission vorbereitet wird.

Im Ministerium sind Pressemitteilung erklärte, Hahn habe unter anderem vor steigenden Kosten gewarnt Verwaltung der EU aufgrund der Inflation. In Bezug auf die für die Ukraine bestimmten Mittel betonte er, dass neben der Finanzierung der aktuellen Bedürfnisse des Landes, das Opfer der russischen Aggression ist, auch über die Phase des Wiederaufbaus nach dem Krieg nachgedacht werden müsse.

Es wird erwartet, dass der Kommissar und Boštjančič auch die Umsetzung des Plans für Erholung und Resilienz in Slowenien ansprechen. Zugleich betonte der Minister die Bedeutung einer größeren Flexibilität bei der Umsetzung und appellierte diesbezüglich an das Verständnis der Europäischen Kommission. Er machte auch auf die Herausforderungen aufmerksam, die die Wiedereinführung der Haushaltsregeln im Jahr 2024 für Länder, darunter Slowenien, mit sich bringt. Nach Einschätzung des Ministeriums wird dies auch Auswirkungen auf die Diskussionen zur Halbzeitüberprüfung des mehrjährigen Finanzrahmens haben.

Bezüglich der Einnahmen aus dem Treibhausgas-Emissionshandelssystem soll Boštjančič die Zurückhaltung Sloweniens gegenüber dem Vorschlag zum Ausdruck gebracht haben, einen größeren Teil dieser Mittel in den EU-Haushalt umzuleiten.

Die Kommission wird voraussichtlich am 20. einen Vorschlag für die Halbzeitüberprüfung und Überarbeitung des mehrjährigen Finanzrahmens ausarbeiten im Juniund es wird erwartet, dass die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten sich auf dem EU-Gipfel im Juni damit vertraut machen.

Wie aus den in Regierungsmaterialien veröffentlichten Ausgangspunkten für Hahns Besuch in Ljubljana hervorgeht, will die Kommission mehr Flexibilität im Bereich der Kohäsionspolitik vorschlagen. Für Länder, die Schwierigkeiten bei der Mittelbeschaffung haben, soll ein schnellerer Zugang zu Mitteln ermöglicht werden, außerdem ist ein Vorschlag zur Ausweitung der Kohäsionsfonds auf große Unternehmen für grüne Investitionen in Vorbereitung.

Hildebrand Geissler

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