Bundeskanzlerin: Wir müssen mehr abschieben und zwar schneller

Bundeskanzler Olaf Scholz Foto: EPA

Deutschland wacht endlich auf, nachdem es am Mittwoch zu Zusammenstößen bei illegalen pro-palästinensischen Veranstaltungen und dem Brand einer Synagoge kam. Die Bundesregierung hat eine striktere Durchsetzung der deutschen Antisemitismusgesetze gefordert, und die deutsche Bundeskanzlerin hat eine klare Haltung zur Abschiebung illegaler Einwanderer eingenommen, was zu härteren Migrationsgesprächen geführt hat.

Nach dem Angriff auf das Zentrum der jüdischen Gemeinde in Berlin und einer Reihe illegaler pro-palästinensischer Veranstaltungen in den letzten Tagen haben deutsche Staats- und Regierungschefs zu einem Vorgehen gegen Antisemitismus aufgerufen, ebenso wie die Unruhen und die sichtbare Gewalt pro-palästinensischer Demonstranten führte zu strengeren Maßnahmen gegen illegale Einwanderung und zu Bemühungen, sie „so weit wie möglich abzuschieben“. Umfang“.

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„Antisemitismus hat in Deutschland keinen Platz und wir werden alles tun, um dagegen vorzugehen,“, sagte die deutsche Bundeskanzlerin am Donnerstag Olaf Scholz. „Wir werden dies als Bürger und als Träger politischer Verantwortung tun.Scholz fügte hinzu, dass es auch um die Durchsetzung bestehender Gesetze gehe und Hass auf Juden und Israel in Deutschland keinen Platz habe, berichtet die DW. Die Empörung der deutschen Staats- und Regierungschefs kommt vor dem Hintergrund des Konflikts Israels mit der Hamas, die unter anderem von den USA, der EU und Deutschland als Terrorgruppe eingestuft wird. Die Polizei nahm am Mittwoch mehr als 170 Menschen fest, nachdem es in Berlin zu Zusammenstößen bei illegalen pro-palästinensischen Veranstaltungen gekommen war.

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Scholz sagte, Deutschland stehe auf der Seite Israels und niemand im Land solle die Angriffe der Hamas auf den jüdischen Staat begrüßen. Die offenbar wachsende Unterstützung für die Hamas heizt die ohnehin schon intensive Debatte über die Einwanderung in Deutschland weiter an, wo die rechte migrantenskeptische Partei AfD trotz intensiver Kampagnen gegen sie auf breiter Front Wahlen gewinnt. Nun mischt sich Scholz in die Debatte über Migranten ein und betont, dass sie „es kommt zu viel“.

Bundeskanzler Olaf Scholz sagte, Deutschland müsse in größerem Umfang mit der Abschiebung von Migranten beginnen, die kein Bleiberecht im Land hätten. Der sozialistische Führer scheint den Kampf gegen illegale Migration zu einer neuen Priorität seiner Regierung gemacht zu haben. In einem Interview mit dem deutschen Magazin „Der Spiegel“ äußerte sich Scholz teilweise harsch zum Thema Migration. „Schließlich müssen wir in großem Umfang diejenigen abschieben, die kein Bleiberecht in Deutschland haben,“, sagte er und fügte hinzu: „Wir müssen mehr und schneller abschieben.“„Einige, oft islamische Migranten arabischer Herkunft, scheinen zunehmend Sympathie für Terroristen zu hegen. Auch schwere antisemitische Vorfälle nehmen zu.

„Wir verschärfen die Kontrollen an den Grenzen zu den Nachbarländern, wie wir Brüssel gerade mitgeteilt haben. Wir wollen auch die Anreize für illegalen Aufenthalt in unserem Land verringern“, Wer keine Bleibeperspektive in Deutschland habe, weil er keinen Schutzanspruch geltend machen könne, müsse zurückkehren, fügte er hinzu. „Damit dies gelingt, müssen unsere Behörden rund um die Uhr für die Durchführung von Abschiebungen zur Verfügung stehen, wenn die Bundespolizei jemanden festnimmt,“, sagte Scholz, der zudem eine stärkere Digitalisierung und das Ende der Ära des unnötigen Papierkrams prognostizierte.

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Bürokratie abbauen und Abschiebungen beschleunigen
„In manchen Bundesstaaten dauert die erste Abschiebungsphase vier Monate, in anderen 39. Das ist inakzeptabel. Wir müssen mehr und schneller abschieben.“
Er schlug außerdem vor, mit anderen Ländern zusammenzuarbeiten, um nach Deutschland ausgewanderte Menschen zurückzuholen. Ihm zufolge scheiterten bislang viele Abschiebungen an der mangelnden Kooperation der Herkunfts- und Transitländer. Scholz bestritt eine neue Linie und beteuerte, er habe schon immer eine solche Position vertreten, schreibt der Spiegel.

Deutschland erhielt in den Jahren 2015 und 2016 fast 1,2 Millionen Asylanträge, beflügelt durch die berühmten Worte der damaligen Kanzlerin Angela Merkel Wir schaffen das “ oder „Wir kriegen das hin“. Der Zustrom verursachte Spannungen sowohl innerhalb Deutschlands als auch zwischen den europäischen Ländern. Als Russland in die Ukraine einmarschierte, gelangten weitere Millionen Migranten nach Deutschland. Im gleichen Zeitraum stellten mehr als 200.000 von ihnen einen Asylantrag. All dies hat das Sozialsystem unter Druck gesetzt und viele glauben, dass es den Aufstieg rechter Parteien im Land befeuert hat.

TB

Helfried Kraus

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