Laut einem Bericht des slowenischen Fernsehens steht Cimos in Koper kurz vor einer erneuten Entlassung. Nachdem das deutsche Unternehmen Mutares im vergangenen September das Unternehmen übernahm und den Beginn einer erfolgreichen Geschäftsgeschichte verkündete, verflüchtigten sich die Hoffnungen der Mitarbeiter auf bessere Zeiten. In Slowenien und Kroatien werden voraussichtlich hundert Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren.
Von insgesamt 540 Mitarbeitern in Koper, Senožeče und Vuzenica steht dieses Mal die Zukunft von 40 leitenden Mitarbeitern in Slowenien und rund 60 in Kroatien in Frage, berichtete Televizija Slovenija.
Die Entscheidung wurde von der Geschäftsführung ohne Verhandlungen getroffen, der Betriebsrat wurde darüber lediglich per E-Mail informiert.
Eine offizielle Stellungnahme dazu gibt Cimos nicht ab, inoffiziell soll die Entscheidung jedoch durch einen Umsatz- oder Nachfragerückgang auf ausländischen Märkten gestützt werden, heißt es im Fernsehen weiter.
Ales Hoge vom Cimosa-Betriebsrat sagte, dass das Verfahren seiner Meinung nach unregelmäßig sei und wiederholt werden müsse. Offenbar hätten die neuen Eigentümer große Probleme oder seien nicht sehr an dem Unternehmen interessiert, fügte Hoge hinzu.
Am vergangenen Dienstag diskutierten Vertreter von Management und Arbeitnehmern zudem über die Absicht des Arbeitgebers, aus dem Betriebstarifvertrag auszutreten, mit dem das Unternehmen regelmäßige Gehaltsanpassungen vermeiden wollte. Nach den Verhandlungen einigten sie sich darauf, dass das Unternehmen einen neuen Vorschlag vorlegen würde, mit der Möglichkeit, die Koordinierung für einen bestimmten Zeitraum einzufrieren. Mehr dürfte am Freitag beim Wiedersehen bekannt sein.
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