Pistorius forderte die Besatzung, die im Rahmen einer Friedensmission der Vereinten Nationen vor Ort ist, auf, sich auf eine mögliche Evakuierung deutscher Staatsbürger aus der Region vorzubereiten.
An Bord des Schiffes Oldenburg fügte er hinzu, dass es derzeit keinen Grund zur Sorge um die Sicherheit der 140 deutschen Soldaten im Unifil-Einsatz gebe.
Das Projektil, das am Sonntag das Unifil-Hauptquartier im Südlibanon traf, wo 40 Bundeswehrangehörige stationiert sind, sei eine Rakete gewesen, die in die Irre gegangen sei, erklärte er.
Zusätzlich zum täglichen Beschuss des Gazastreifens setzt die israelische Armee auch ihre Angriffe auf den Südlibanon fort, was ihrer Aussage nach eine Reaktion auf frühere Angriffe der schiitischen bewaffneten Gruppe Hisbollah sei.
Der Libanon wird eines der drei Länder sein, die Ministerin Baerbock bis Samstag besuchen will, die heute zum zweiten Mal nach dem Angriff der palästinensischen bewaffneten Gruppe Hamas auf Israel in den Nahen Osten reiste. Das erste Ziel dieser Reise wird laut dpa Jordanien sein.
Vor dem Flug bekräftigte der Minister, dass Israel das Recht auf Selbstverteidigung habe, und warf der Hamas, die Gaza regiert, vor, Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu benutzen.
Seit Beginn der israelischen Angriffe wurden in der palästinensischen Enklave 3.785 Menschen getötet, fast die Hälfte davon Kinder.
Die Bundesregierung hat im aktuellen Krieg wiederholt ihre Solidarität mit Israel zum Ausdruck gebracht. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte am Dienstag Tel Aviv und sagte, dass es die Pflicht Deutschlands sei, für den Bestand und die Sicherheit des Staates Israel zu sorgen.
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