Im März beginnt das Verfahren gegen drei ehemalige Funktionäre des deutschen Verbandes Sport TV

Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur beginnt am 4. März 2024 vor dem Landgericht Frankfurt der Prozess gegen drei ehemalige Führungskräfte des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im Zusammenhang mit mutmaßlichen finanziellen Missbräuchen bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland . Vertreter zuständiger Institutionen sagten der dpa.

Den ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger und Wolfgang Niersbach sowie dem ehemaligen DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt wird Steuerhinterziehung bzw. Beihilfe zur Steuerhinterziehung bei der Körperschaftsteuer, dem Solidaritätszuschuss und der Umsatzsteuer für das Jahr 2006 vorgeworfen.

Im Mai hob das Oberlandesgericht Frankfurt die letztjährige Entscheidung des Landgerichts auf, die Ermittlungen gegen die drei Angeklagten einzustellen.

Das Landgericht entschied im vergangenen Jahr, die Ermittlungen einzustellen, nachdem der Prozess in der Schweiz gegen drei ehemalige Funktionäre des Deutschen Bundes und Fifa-Generalsekretärs Urs Linsi wegen Verjährung ausgesetzt worden war.

Das Verfahren in Deutschland wurde wegen eines „nicht behebbaren Verfahrenshindernisses“ zunächst eingestellt. In dem Fall geht es um das Gesetz, dass eine Person nicht mehr als einmal für den gleichen Vorwurf bestraft oder freigesprochen werden kann, da deutsche und schweizerische Behörden wegen Betrugsverdachts ermittelten und die Schweizer den Fall einstellten, so die dpa.

In dem Fall geht es um die Zahlung von 6,7 Millionen Euro. Diesen Betrag zahlte der DFB über die FIFA an den verstorbenen Geschäftsmann Robert Louis-Dreyfus. Es handelte sich um eine angebliche Scheinzahlung, der Betrag wurde als Bezahlung für eine WM-Gala verbucht, die jedoch nie stattfand.

Der WM-Vordenker und Weltmeister von 1974, Franz Beckenbauer, erhielt 2002 von Louis-Dreyfus einen Kredit in gleicher Höhe, und das Geld landete auf dem Konto des inzwischen in Ungnade gefallenen hochrangigen FIFA-Funktionärs Mohamed bin Hamam. Noch ist unklar, wofür das Geld ausgegeben wurde.

Quelle: STA
Foto: Oliver Hardt/Bundesliga/Bundesliga Collection über Getty Images

Christiane Brandt

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