Zuletzt aktualisiert am: 3. Oktober 2019, 07:15 Uhr
Nach dem letztjährigen Besuch bei Bundeskanzlerin Angela Merkel ist er slowenischer Ministerpräsident Marjan Šarec bei seinem ersten großen offiziellen Besuch auf dem Balkan. Auf Einladung des Premierministers der serbischen Regierung Ana Brnabić ist zu einem offiziellen Besuch in Serbien, wo er heute auch den serbischen Präsidenten traf Aleksandar Vučić.
Minderheiten nur aus SFRJ, nicht deutsch
Šarec besuchte im Juli den Vatikan und traf sich bei einem Arbeitstreffen im vergangenen Dezember in Wien auch mit Sebastian KurzDie meiste Aufmerksamkeit galt damals, zumindest Medienberichten zufolge, der Migration. Sie soll mit Kurz auch über die Möglichkeit gesprochen haben, die deutsche Minderheit durch ihre Aufnahme in die Verfassung zu schützen, Medienberichten zufolge vertrat Šarčev diese Position jedoch zum Beispiel der Ljubljana Dnevnik, negativ. Bei offiziellen Besuchen in Kroatien, Italien oder Ungarn war er jedoch bislang nicht als slowenischer Ministerpräsident tätig.
Serbien ist auch aus Sicht der Minderheitenrechte interessant. In der von Šarec geführten Koalition gibt es viele Parteien, die sich für die Regelung minderjähriger Rechte der Staaten des ehemaligen Jugoslawiens einsetzen. Nicht jedoch die deutschsprachige Gemeinschaft, die einst im Land zahlreich vertreten war. In der Vergangenheit war es die Linke Häfen des Mondes schlug sogar eine Änderung der Verfassung für die Völker der SFRJ vor. Als sie dies nicht taten, dann der SMC-Abgeordnete Dragan Matic mit Mitgliedern der SD, SMC, DeSUS und der Linken schlug letztes Jahr vor den Wahlen hastig die gesetzliche Regelung der kollektiven Minderheitenrechte der Völker der ehemaligen SFRJ vor. Für die deutsche Minderheit wurden keine zusätzlichen Rechte vorgeschlagen. Am Ende scheiterte für sie das Projekt kollektiver Rechte für die Völker der SFRJ, dies geschah auch aufgrund der Warnungen von Juristen, dass die Verfassung Minderheiten definiere, die der Staat besonders schütze und dies nicht willkürlich ausgeweitet werden dürfe und dass dies auch nicht der Fall sei im Einklang mit der Verfassung.
Matića, der letztes Jahr nicht als Abgeordneter wiedergewählt wurde, ist Umweltminister Simon Zajc Im letzten Monat wurde er der Regierung als Leiter der Umweltinspektion in der Regierung von Šarčeva vorgeschlagen, woraufhin er entlassen wurde Dragica Hržica.
Šarec und Brnabićeva, teilte die Regierung mit, bewerteten die gemeinsamen Treffen der Regierungen als Mehrwert für die Zusammenarbeit. Das letzte Treffen fand im Februar 2018 in Slowenien statt, woraufhin mehrere konkrete Vereinbarungen getroffen wurden, darunter das im September Am 1. Januar 2019 trat das Abkommen über die Beschäftigung serbischer Staatsbürger in Slowenien in Kraft. Das nächste gemeinsame Regierungstreffen wird Serbien voraussichtlich Ende des Jahres ausrichten. Das Video zeigt die Ministerpräsidenten Sloweniens und Serbiens:
Bezüglich des Treffens mit Šarc veröffentlichte der serbische Präsident Vučić auf Twitter eine Nachricht, dass Slowenien ein wichtiger Wirtschaftspartner sei:
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