Genf – Nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP hat die Schweizer Staatsanwaltschaft vergangene Woche Ermittlungen wegen gewisser Unklarheiten bei der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft vor zehn Jahren in Deutschland eingeleitet.
Aus diesem Grund steht auch der ehemalige Generalsekretär des Internationalen Fußballverbandes (FIFA) auf dem Prüfstand. Urs Linsi und eine deutsche Fußballlegende Franz BeckenbauerEr war Vorsitzender des Organisationskomitees der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland.
Die Schweizer Staatsanwaltschaft führte die Ermittlungen am 23. November an verschiedenen Orten in der Deutschschweiz durch. Neben Beckenbauer, der unter Betrugs- und Geldwäscheverdacht steht, stehen auch ehemalige Führungskräfte des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf dem Prüfstand, wie z Horst Rudolf Schmidt, Theo Zwanziger Und Wolfgang Niersbachund die Strafverfolgungsbehörden weiteten die Ermittlungen auf Linsi aus, der zwischen 2002 und 2007 Generalsekretär der FIFA war.
Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht die Zahlung von 6,7 Millionen Euro durch das Organisationskomitee der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 – Vermittler dieser Zahlung war der ehemalige und bereits verstorbene erste Mann von Adidas Robert Louis-Dreyfus – für eine Galaveranstaltung im Jahr 2005 auf das Konto der Fifa überwiesen, die damals jedoch nie stattfand.
Es ist erwähnenswert, dass die deutsche Wochenzeitung Der Spiegel bereits im vergangenen Oktober berichtete, dass das Organisationskomitee der WM 2006 über einen „geheimen Fonds“ in Höhe von 10 Millionen Schweizer Franken oder 6,7 Millionen Euro verfügte, um Stimmen für die Bewerbung um die Weltmeisterschaft 2006 zu kaufen.
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