Deutscher Verteidigungsminister: EU sollte sich auf Krieg vorbereiten
In einem Interview mit der deutschen Zeitung Welt am Sonntag äußerte der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius seine große Besorgnis über die wachsenden Bedrohungen aus Russland. Er forderte die europäischen Länder auf, sich auf eine potenziell gefährliche Zukunft vorzubereiten. Pistorius warnte, dass Europa bis zum Ende des Jahrzehnts vor größeren Herausforderungen durch Russland stehen könnte.
Pistorius betonte, dass die Länder der Europäischen Union ihre Verteidigungsindustrie unbedingt stärken müssten, da sie sich auf eine mögliche Reduzierung des US-Engagements in Europa vorbereiten müssten. Er brachte auch die Ernsthaftigkeit der Drohungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin zum Ausdruck und betonte, dass diese Drohungen äußerst ernst genommen werden sollten.
Angesichts der sich rasch ändernden geopolitischen Lage forderte Pistorius die europäischen Länder zu einer raschen Anpassung auf. Er betonte die Notwendigkeit, die Verteidigungsfähigkeiten über einen Zeitraum von fünf bis acht Jahren zu verbessern. Deutschland hat bereits mit dem Wiederaufbau seiner Streitkräfte begonnen und 100 Milliarden Euro aus einem Sonderfonds bereitgestellt, der nach der russischen Invasion in der Ukraine eingerichtet wurde.
Bundeswehr bereit für den Krieg
Darüber hinaus bekennt sich Pistorius zu einer stärkeren militärischen Haltung und stellt neue Verteidigungsrichtlinien vor, die die Kriegsbereitschaft der Bundeswehr hervorheben. Er betonte, dass es einige Zeit dauern werde, bis die Verteidigungsindustrie ihre Fähigkeiten ausbaue, weshalb es entscheidend sei, dass die Länder so schnell wie möglich mit den Vorbereitungen beginnen.
In seinem Bestreben, die europäische Verteidigungskooperation zu stärken, plädierte Pistorius dafür, dem Weimarer Dreieck, einem informellen Forum aus Deutschland, Polen und Frankreich, eine militärische Komponente hinzuzufügen. Gleichzeitig warnte Pistorius, dass sich die USA zunehmend auf die indopazifische Region konzentrieren und es daher wichtig sei, dass Europa seine Sicherheits- und Verteidigungsfähigkeiten eigenständig stärke. Russlands zunehmende Waffenproduktion und seine anhaltenden Operationen in der Ukraine stellen eine ernsthafte Bedrohung für Europa dar.
Der Minister forderte proaktive Maßnahmen, einschließlich einer verstärkten militärischen Zusammenarbeit außerhalb der europäischen Grenzen, und warnte, dass die Alternative darin bestünde, diese Länder den Russen und Chinesen zu überlassen, was noch gefährlicher sei. Die Bundesregierung ist bestrebt, ihre Verteidigungsfähigkeiten zu stärken und in den kommenden Jahren eng mit anderen europäischen Ländern zusammenzuarbeiten, um die Sicherheit des gesamten Kontinents zu gewährleisten.
Ressource; Foto: Screenshot; Portal24
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