Die Jury hatte große Probleme, da ihnen ein starker Rückenwind wehte. In der ersten Serie hatte vor allem Lanišek schlechte Bedingungen, da er mehr als 20 Punkte Windzuschlag hatte, doch nach dem Sprung, der 94 Meter lang war, trennten ihn auf dem achten Platz nur noch gut vier Punkte vom Podium. Im Finale sprang Lanišek 93,5 Meter und wurde Achter: „Für mich ist es eine solide Ergänzung. Im Finale war ich beim Rebound etwas zu früh dran. Der erste Sprung hat mir gut gefallen, beim zweiten habe ich es aber etwas übertrieben, aber ich habe trotzdem ein gutes Ergebnis erzielt.“
Krafts 33. Weltcupsieg
Der beste slowenische Springer des letzten Winters war jedoch der einzige, der die österreichisch-deutsche Dominanz zumindest leicht störte, sonst hätten diese beiden Nationalmannschaften nur ihre eigenen Konkurrenten unter den ersten Acht. Kraft bestätigt, dass er zu Beginn der Saison in hervorragender Form ist und bereits seinen 33. Weltcupsieg gefeiert hat. Der Österreicher war der einzige, der (in der ersten Serie) die 100-Meter-Marke übersprang. Im Finale gelang ihm „nur“ der fünfte Erfolg. Der Deutsche Andreas Wellinger belegte den zweiten Platz (er hatte fünf Punkte Rückstand), während der sich verbessernde Österreicher Daniel Tschofenig Dritter wurde.
Am Sonntag um 17 Uhr ein Wettkampf auf der großen Sprungschanze
Der Rest der Slowenen glänzte bei den anspruchsvollen Bedingungen (Wind und Kälte – es waren minus 15 Grad) nicht wirklich. Am Ende belegte Timi Zajc den 18. und Peter Prevc den 19. Platz, während Žiga Jelar auf dem 31. Platz die Qualifikation für das Finale um weniger als einen Punkt verpasste. Die männlichen Springer werden, wie auch die weiblichen Springer am selben Ort, am Sonntag auf die große Olympiaschanze vom unvergesslichen Lillehammer 1994 verlegt. Die Ausstrahlung erfolgt auf TV Slovenija 2. Der Wettbewerb beginnt um 17 Uhr, die Qualifikation eineinhalb Stunden früher.
Hrgota erwartet, seine Form beim großen Sprung zu verbessern
Cheftrainer Robert Hrgota bewertete das Spiel auf einer kleineren Schanze (seit 2011 wurde es in Lillehammer nicht mehr auf höchstem Niveau ausgetragen) als durchaus anspruchsvoll. „In der ersten Serie zeigten Anže, Timi und Peter gute Leistungen, vielleicht fehlte ihnen etwas Glück, so dass alle drei um einen Platz in den Top Ten kämpften. Vielleicht machten sie deshalb im Finale kleinere Fehler, aber sie zeigten dennoch ein ziemlich gutes Sprungniveau, insbesondere Anže. Am Ende sind es die kleinen Dinge, die darüber entscheiden, ob man auf dieser Schanze um das Podium oder um die Top Ten kämpft. Auf der größeren Sprungschanze erwarten wir eine Formsteigerung.„
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