Der Lokführerstreik der Deutschen Bahn wird den Verkehr in Deutschland lahmlegen
Heute Abend haben die Lokführer der Deutschen Bahn (DB) einen dreitägigen Streik begonnen, der voraussichtlich bis Freitag, 18 Uhr, andauern wird. Der Streik ist eine Reaktion auf die aktuelle Verhandlungssituation zum Tarifvertrag, die zu ungelösten Streitigkeiten zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der DB geführt hat.
Der DB-Arbeitgebervertreter Florian Weh lehnte den Streik mit der Begründung ab, es fehle ihm an Legitimität. Die Arbeitgeber stellten sogar einen Antrag auf Aussetzung des Streiks bei den zuständigen Gerichten, doch das Arbeitsgericht Frankfurt lehnte den Antrag ab. Die Gewerkschaft GDL hat ihre Mitglieder dazu aufgerufen, die Arbeit im Güterverkehr ab Dienstag um 18 Uhr und im Straßenverkehr am Mittwoch um 2 Uhr ruhen zu lassen. Kernforderungen der Gewerkschaft sind eine Lohnerhöhung um mindestens 500 Euro und eine Reduzierung der Arbeitszeit Std. Hauptstreitpunkt in den Verhandlungen ist die Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden bei voller Lohnzahlung, die die DB ablehnt.
Die Lokführer streikten in dieser Verhandlungsrunde bereits zweimal, was zu Verkehrslähmungen und Problemen für Millionen von Bürgern führte, die mit eingeschränkten Transportmöglichkeiten zurechtkommen mussten.
Neue Verluste für die deutsche Wirtschaft
Darüber hinaus gab es Befürchtungen, dass der Streik der vom Schienengüterverkehr abhängigen deutschen Wirtschaft weitere schwere Verluste bescheren würde. Das Institut der deutschen Wirtschaft aus Köln warnte, dass die am stärksten betroffenen Branchen die Automobil-, Chemie- und Schwerindustrie sein werden.
Die Verhandlungen zwischen GDL und DB sorgen seit Längerem für viele Streiks und Verwirrung bei den Fahrgästen. Einige Beobachter glauben, dass die durchsetzungsfähigen Positionen vor allem der Profilierung und dem Kampf um die Vormachtstellung der Gewerkschaften dienten. Die GDL ist ansonsten eine kleinere Gewerkschaft der Bahnbeschäftigten, während die DB in der Regel ohne größere Probleme oder Streiks Tarifverträge mit der größeren Gewerkschaft EVG abschließt.
Neben dem Lokführerstreik fällt diese Woche auch mit der Bauernaktionswoche zusammen, in der Agrarverbände in ganz Deutschland Straßenblockaden angekündigt haben, um gegen das Ende der Agrardieselsubventionen zu protestieren. wir haben hier darüber berichtet. Die Kombination aus beidem könnte jedoch zu einer völligen Lahmlegung des Verkehrs im Land führen.
Ressource; Foto: Pexels (Foto ist symbolisch); Portal24
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