Es wird erwartet, dass in Deutschland eine neue konservative Partei entsteht. Die konservative und der CDU nahestehende Werteunion hat Schritte zur Gründung einer gleichnamigen Partei eingeleitet. Der Prozess wird vom Vorsitzenden der Vereinigung, dem ehemaligen Chef des deutschen Geheimdienstes, Hans, geleitet -Georg Maassen, deutsche Medienberichte.
Bei der Versammlung in Erfurt habe sich die Mehrheit der Vereinsmitglieder darauf geeinigt, das Recht auf den Namen Werteunion auf die geplante Partei zu übertragen, teilte der Verein am Samstag mit. Geleitet wird das Verfahren von Maaßen, der sonst seinen Posten an der Spitze des Geheimdienstes verlor, als er versuchte, Gewalt gegen Migranten einzudämmen.
Wie Maaßen ankündigte, sei man bereit, mit allen Parteien zusammenzuarbeiten, die zu einem politischen Umbruch in Deutschland bereit seien, und werde keine Partei ablehnen, wie es etwa in der CDU die Regel sei. Die Werteunion hat die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit der rechtsextremen Alternative für Deutschland (AfD) vorerst nicht abgelehnt.
Es ist geplant, dass die neue Partei im September an den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg teilnehmen kann.
Nach eigenen Angaben hat der Verein 4.000 Mitglieder, darunter auch Mitglieder der konservativen Union CDU/CSU. Bei der CDU laufen seit dem vergangenen Jahr Verfahren zum Parteiausschluss Maaßens aufgrund seiner umstrittenen rechtsextremen Äußerungen und Positionen.
Die Werteunion geriet in den letzten Wochen in die Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass einige Mitglieder des Vereins zu den Teilnehmern der umstrittenen rechtsextremen Treffen im November in Potsdam gehörten, bei denen es um einen Ausschluss ging Migranten.
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