Die Verwendung elektronischer Zigaretten ist riskant

Das Gesundheitsministerium hat gemeinsam mit dem Berufsstand und der Zivilgesellschaft verschiedene Maßnahmen ergriffen, vom Rauchverbot in allen geschlossenen öffentlichen Räumen und am Arbeitsplatz bis hin zu vielen anderen wirksamen Maßnahmen, die 2017 eingeführt wurden. zielt darauf ab, den Einstieg ins Rauchen zu verhindern und die Raucherentwöhnung zu fördernschrieb das Nationale Institut für öffentliche Gesundheit (NIJZ) in der Nachricht.

Mit den neuen gesetzlichen Maßnahmen schließe sich Slowenien laut NIJZ den fortschrittlichsten Ländern der Welt auf diesem Gebiet an. Ab Januar 2020 sind Zigaretten und Drehtabak nur noch in einheitlichen Verpackungen erhältlichmit einheitlicher Farbe, Form und Größe der Elemente auf der Verpackung. Sie sind auch dabei, die Erteilung von Genehmigungen für den Verkauf von Tabak und verwandten Produkten abzuschließen. Bei rechtsverbindlichen Verstößen gegen das Gesetz werde den Verkäufern die Lizenz entzogen und damit der Verkauf von Tabak, Tabakwaren und verwandten Produkten verhindert, kündigten sie an.

Eine wichtige Änderung, die auch im 2017 verabschiedeten Gesetz zur Beschränkung des Konsums von Tabak und verwandten Produkten enthalten ist, stellt ebenfalls Verbot des Verkaufs von Zigaretten und Drehtabak, die in irgendeinem ihrer Bestandteile wie Filter, Papier, Hüllen oder Kapseln Aromastoffe enthaltenwie es die EU-Verordnung vorsieht. Das deutsche Unternehmen Planta Tabak hatte gegen die Verordnung geklagt, die am Mittwoch vom EU-Gerichtshof bestätigt wurde, mit der Begründung, das Aroma überdecke den Tabakgeschmack und fördere den Konsum, was die Gesundheit gefährde.

Mit der Verabschiedung des Gesetzes gelang es dem Ministerium außerdem, deutliche Erhöhung der Mittel für die Programmumsetzung den Einstieg ins Rauchen zu verhindern und mit dem Rauchen aufzuhören.

„Es ist bekannt, dass Raucher im Vergleich zu Nichtrauchern ein fast 23-mal höheres Risiko haben, an Lungenkrebs zu sterben, ein 25-mal höheres Risiko, an chronisch obstruktiver Lungenerkrankung zu sterben, und ein doppelt so hohes Risiko, an Lungenentzündung, Grippe, Tuberkulose und anderen Lungenerkrankungen zu sterben“, warnte Saša Kladivec von der Golnik-Klinik.

NIJZ bewertete den Gebrauch elektronischer Zigaretten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen als besorgniserregend, weil erhöht das Risiko, mit dem Zigarettenrauchen anzufangen, bei Nichtrauchern. „In Slowenien konsumieren mehr junge Menschen als Erwachsene elektronische Zigaretten. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2017 12 Prozent der befragten 17-jährigen Schüler aus ganz Slowenien gaben an, in den letzten 30 Tagen elektronische Zigaretten verwendet zu haben.Während im Jahr 2016 unter den Erwachsenen im Alter von 25 bis 74 Jahren weniger als ein Prozent der Befragten in den letzten 30 Tagen eine elektronische Zigarette verwendet hatten“, wurden am NIJZ aufgenommen.

Jan Peloza vom Institut für Jugendpartizipation, Gesundheit und nachhaltige Entwicklung hob die Veränderungen des Rauchverhaltens bei jungen Menschen im Laufe von zehn Jahren und die Reaktion der Tabakindustrie in dieser Zeit als interessant hervor. „Wenn wir vor ein paar Jahren noch glaubten, dass die einheitliche Verpackung der letzte Nagel in den Sarg der Tabakunternehmen treiben würde, ist jetzt klar, dass sie schon vor der tatsächlichen Umsetzung des Artikels des Tabakgesetzes über die einheitliche Verpackung eine ganze Reihe alternativer Optionen, die durch diese Maßnahme nicht abgedeckt werden. Wie wir sehen können, handelt es sich dabei um elektronische Zigaretten, aber auch um Produkte, die sich erhitzen und nicht verbrennen, Tabak zum oralen Gebrauch usw. Es ist interessant, wie viel Potenzial wir hier noch haben, um diese tödliche Branche zu regulieren, also ist es meiner Meinung nach die strenge Regulierung, die wir 2017 in Slowenien eingeführt haben, ist nur der Anfang,“ beurteilte Peloza.

In Slowenien hat jeder, der mit dem Rauchen aufhören möchte, verschiedene Arten von Unterstützung verfügbaretwa Beratungsgespräche mit dem persönlichen Arzt und Apotheker, Gruppen zur Raucherentwöhnung im Rahmen von Gesundheitserziehungsworkshops in Gesundheitszentren und Entzug mit Nikotinersatz und verschreibungspflichtigen Medikamenten, teilte die Sektion der Krankenschwestern und Gesundheitstechniker in der Pneumologie bei der Pflegekammer mit. Auch Nichtregierungsorganisationen führen verschiedene Raucherentwöhnungsprogramme durch.

Helena Koprivnikar vom NIJZ empfiehlt Rauchern, die mit dem Rauchen aufhören möchten, geprüfte und nachweislich sichere und wirksame Produkte zu verwenden, die in der Apotheke erhältlich oder vom Arzt verschrieben sind, nicht jedoch beispielsweise elektronische Zigaretten, deren Wirkung noch nicht nachgewiesen ist.

Hildebrand Geissler

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