Deutscher Jubel in Oberstdorf, Erleichterung für Slowenen im Finale

Deutsch Andreas Wellinger (309,3 Punkte) gewann das Skisprung-Weltcuprennen in Oberstdorf, wo die 72. Neujahrstournee der Vierschanzen begann. Der andere war Japaner Rjoj Kobajaša (306,3), und der dritte Führende im Weltcup ist ein Österreicher Stefan Kraft (298,9). Lovro Kos (289,7) war als bester Slowene Vierter.

Alle Slowenen nahmen am Finale teil und verbesserten ihre Leistungen aus der Eröffnungsserie, in der Kos mit Platz 13 der Beste war. Stück und neun Peter Prevc (282) hatte die besten Leistungen des Finales. Timi Zajc war 14. (278,4), Anže Lanišek 18. (266.7), Domain Prevc und 22. (263,3).

Der Deutsche Andreas Wellinger flog in der ersten Serie am weitesten. FOTO: Kerstin Joensson/AFP

Wellinger, der schon in der gestrigen Qualifikation Bester war, bestätigte auch in der Auftaktserie des ersten Wettkampfs der Neujahrstournee in Oberstdorf seine hervorragende Fitness. Mit dem weitesten Sprung (139,5 m) setzte er sich zur Freude vieler Fans in der ausverkauften Orlen-Arena an die Spitze vor Kobayashi (134,5 m), Dritter wurde der Österreicher Kraft (132,5 m).

Alle fünf Slowenen schafften es ins Finale, aber keiner landete ganz vorne. Die beste Platzierung erreichte Kos als 13. knapp vor Zajec (14.). Lanišek belegte den 16. Platz, Peter Prevc wurde 20. und Domen Prevc 27.

Domen Prevc hatte nicht den besten Tag. FOTO: Kai Pfaffenbach/Reuters

Domen Prevc hatte nicht den besten Tag. FOTO: Kai Pfaffenbach/Reuters

Kos (123 m) eliminierte den polnischen Meister in der ersten Ausscheidungs- bzw. Relegationsrunde Kamil Stoch (117 m), Zajc (121 m) verlor ein direktes Match mit den Schweizern Gregor Deschwanden (124 m), kam aber dennoch als Lucky Loser weiter, Lanišek (123,5 m) besiegte den Esten souverän Arttija Aigra (111 m), Peter Prevc (124,5 m) bewältigte den Finnen zuverlässig Eetu Nousiainen (116,5 m), und sein Bruder Domen (115 m) war nur 2,1 Punkte besser als der Schweizer Rem Imhof (116 m).

Timi Zajc kam als Lucky Loser weiter. FOTO: Kerstin Joensson/AFP

Timi Zajc kam als Lucky Loser weiter. FOTO: Kerstin Joensson/AFP

Schon nach der Eröffnungsserie verabschiedete sich der Verteidiger des Gesamtsieges, der Norweger, Halvor Egner Granerud (105,5 m), der sich sensationell dem Italiener geschlagen geben musste zu Giovanni Bresadola (106,5 m).

Das nächste Spiel findet am 1. Januar in Garmisch-Partenkirchen statt.

Ergebnisse:

1. Andreas Wellinger (Deutschland) 309,3 Punkte (139,5 m/128)

2. Rjoju Kobayashi (Japan) 306,3 (134,5/129)

3. Stefan Kraft (Auto) 298,9 (132,5/125)

4. Lovro Kos (Slo) 289,7 (123/139,5)

5. Marius Lindvik (Nor) 286,1 (132/127)

6. Philipp Raimund (Deutscher) 286,0 (128,5/135)

9. Peter Prevc (Slo) 282,0 (124,5/138)

14. Timi Zajc (Slo) 278,4 (121/132)

18. Anže Lanišek (Slo) 266,7 (123,5/125)

22. Domen Prevc (Slo) 263,3 (115/133,5).

Weltcup gesamt (9/32):

1. Stefan Kraft (Auto) 729

2. Andreas Wellinger (Deutsch) 547

3. Pius Paschke (Deutsch) 467

4. Karl Geiger (Deutscher) 450

5. Jan Hörl (Auto) 366

6. Rjoju Kobajaši (Jap) 351

7. Anže Lanišek (Slo) 265

13. Peter Prevc (Slo) 204

16. Timi Zajc (Slo) 167

19. Lovro Kos (Slo) 137

20. Domain Prevc (Slo) 97

41. Ziga Jelar (Slo) 7

Nationenpreis:

1. Deutschland 1884

2. Österreich 1758

3. Slowenien 877

Christiane Brandt

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