Der deutsche Fonds Mutares hat die Übernahme des Unternehmens Cimos und seiner Tochtergesellschaften vom italienischen TCH erfolgreich abgeschlossen. Die Cimos-Gruppe, die einige Unternehmen aus dem bestehenden Portfolio von Mutares (KICO und ISH) hervorragend ergänzt, wird als wichtige osteuropäische Plattform für das Automobil- und Mobilitätssegment von Mutares fungieren, teilte Cimos mit.
Der Beitritt zur Mutares Automotive- und Mobilitätsplattform bietet Synergien sowohl für die Cimos-Gruppe als auch für die Mutares-Gruppe. Cimos ermöglicht Mutares den Aufbau einer strategischen Automotive-Plattform und den Zugang zum Maschinenpark von Cimos zu wettbewerbsfähigen Produktionskosten. Andererseits ermöglicht der Beitritt zur Mutares-Gruppe Cimos, sein Geschäft weiter auszubauen und seine Produktionskapazitäten auszulasten, teilte das Koper-Unternehmen mit.
Fehlgeschlagener Versuch, MLM zu kaufen
Mutares konkurrierte um den Kauf eines weiteren slowenischen MLM-Automobilzulieferers. Der deutsche Fonds legte der BAMC ein verbindliches Angebot für den Kauf der Gießerei in Maribor vor, das der BAMC jedoch Berichten zufolge zu niedrig war. Die Bad Bank hat den Verkauf von MLM gestoppt und wird es offenbar an die slowenische Staatsholding übertragen.
Die Münchner Beteiligungsgesellschaft erwerbe mittelständische europäische Unternehmen, die großes Potenzial zur operativen Verbesserung aufwiesen, und veräußere diese nach der Stabilisierung, hieß es. Sie habe 25 Unternehmen im Portfolio, die meisten davon seien von multinationalen Konzernen übernommen worden, die sich mit dem Ziel der Konzentration auf ihr Kerngeschäft von Unternehmen trennten, die für sie keine strategische Bedeutung mehr hatten. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die Mutares-Gruppe einen Konzernumsatz von 2,5 Milliarden Euro, in diesem Jahr rechnet man mit mindestens vier Milliarden Euro.
Cimos erwartet einen Umsatz von 160 bis 180 Millionen Euro. FOTO: Tomi Lombar/Delo
Cimos erwartet Umsatz von 160 bis 180 Millionen Euro
BAMT leitete vor Jahren auch Cimos, das schließlich von der italienischen Firma TCH, die dem Fonds Palladio Finanziaria gehört, für 100.000 Euro gekauft wurde. „Fünf Jahre nach der Übernahme der Cimos-Gruppe durch THC und nach einer erfolgreichen Reorganisation wird TCH Cimos mit modernisierten Produktionsanlagen, einer optimierten Struktur der Produktionsstätten und der Organisation der Prozesse nach den besten Industriestandards in neue Hände übergeben“, kündigte Cimos an.
Der Hersteller von Kompressorgehäusen, Motorlagern, Bremsscheiben, Getriebeteilen und anderen Autokomponenten ist kleiner als zum Zeitpunkt des italienischen Kaufs. Die Italiener verkauften einen Teil des Geschäfts. In diesem Jahr erwartet der Konzern 160 bis 180 Millionen Euro Umsatz. Im Coronajahr 2020, für das vergangene Jahr liegen dem Konzern noch keine Zahlen vor, hatte er 133,8 Millionen Euro Umsatz gemacht, 2019 waren es 168 Millionen Euro.
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