Was hat diese deutsche Schönheit mit Wladimir Putin zu tun?

In Deutschland treten viele Politiker, vor allem aus den Reihen der SPD, für eine verständnisvolle Politik gegenüber Putins Russland ein. Zu ihnen zählen der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder und die Ministerpräsidentin des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig. Der russische Angriff auf die Ukraine hat sie nun freilich in eine sehr schwierige Lage gebracht.

Nach der russischen Anerkennung der Volksrepubliken Donezk und Luhansk am Montag sagte die deutsche Bundeskanzlerin Olaf Scholz hat am Dienstag beschlossen, das Projekt Severni tok 2 zu stoppen. Dieses Projekt wird daher noch keine Betriebsgenehmigung erhalten. Sanktionen im Zusammenhang mit Nord Stream 2 wurden am Mittwoch auch von den USA verhängt. Der russische Angriff auf die Ukraine, der am Donnerstag begann, hat Deutschlands Probleme mit Nord Stream 2 natürlich nur noch verschärft.

Putins deutscher Freund mit Verständnis

Wie wir wissen, fordern die Ukraine und viele Länder, darunter die USA, Deutschland schon seit langem auf, dieses Projekt zu stoppen. Andererseits hat dieses Projekt in Deutschland natürlich große Unterstützer. Unter ihnen ist der ehemalige deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröderder ein guter Freund des russischen Präsidenten ist Wladimir Putin.

Schröder ist langjähriger Lobbyist und unter anderem Aufsichtsratsvorsitzender des russischen Öl- und Gaskonzerns Rosneft sowie des Nord Stream-Konsortiums, das die Gaspipeline Nord Stream 1 gebaut hat und betreibt. Mehrheitseigentümer von Nord Stream ist der russische Ölkonzern Gazprom.

Von Russland nach Mecklenburg-Vorpommern

Nord Stream 1 wurde 2012 gebaut und ist seit mehreren Jahren in Betrieb. Demnach können pro Jahr bis zu 55 Milliarden Kubikmeter Gas aus Russland nach Deutschland gelangen. Nord Stream 2 wird diese Menge verdoppeln können – auf 110 Milliarden Kubikmeter Gas jährlich.






Gerhard Schröder pflegte bereits während seiner Zeit als deutscher Bundeskanzler enge Kontakte zu Wladimir Putin. Wenige Tage vor dem russischen Angriff auf die Ukraine warf Schröder der Ukraine Aufrüstung vor. In deutschen Medien wurde kürzlich die Möglichkeit erwähnt, dass auch Schröder Ziel westlicher Sanktionen werden könnte. Auch sein möglicher Ausschluss aus der SPD wurde erwähnt. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine setzte sich Schröder auf LinkedIn für ein möglichst baldiges Ende der Feindseligkeiten ein. Die russische Regierung sieht dies als ihre Verantwortung. Schröder ist jedoch gegen einen Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Russland.
Foto: Guliverimage/Vladimir Fedorenko


Die Pipelines Nord Stream 1 und 2 unter der Ostsee verbinden Viborg, das nördlich von St. Petersburg liegt, mit dem deutschen Lubmin bei Greifswald im ostdeutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Der Ministerpräsident dieses Bundeslandes ist ein Sozialdemokrat. Manuela Schwesig.

Großer Befürworter von Nord Stream 2

Da die Gasleitung für ihr Bundesland wirtschaftlich wichtig ist, ist Schwesig natürlich für deren schnellstmögliche Inbetriebnahme. Auf der anderen Seite stößt sie auf Kritik von Oppositionsparteien auf Bundes- und Landesebene.

Zuletzt war auch der Fonds des Ministeriums für Klima- und Umweltschutz ins Visier der Opposition und der Medien geraten. Stiftung Klima und Umweltschutz MV). MV sind natürlich die Initialen des deutschen Namens des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern, das von Schwesig regiert wird.

Enge Kontakte zwischen Schwesig und Schröder

Anfang 2021 wurde die besagte Institution von der von Schwesig geleiteten Landesregierung mit 20 Millionen Euro unterstützt. Die Mission der Institution, für die der russische Gazprom Geld gespendet haben soll, besteht darin, den Bau von Nord Stream 2 zu vollenden. Das deutsche Online-Medium t-online schreibt zudem, dass Schwesigova enge Kontakte zu Schröder habe.




Als Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns hat Schwesigova großes Interesse daran, dass Nord Stream 2 so schnell wie möglich in Betrieb genommen wird. Aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine rückt der Start des Betriebs nun in weite Ferne. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine bezeichnete Schwesigova den Angriff auf Twitter als Verstoß gegen das Völkerrecht und unterstützte die Politik von Bundeskanzler Scholz. | Foto: Guliverimage/Vladimir Fedorenko

Als Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns hat Schwesigova großes Interesse daran, dass Nord Stream 2 möglichst bald in Betrieb genommen wird. Aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine rückt der Start des Betriebs nun in weite Ferne. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine bezeichnete Schwesigova den Angriff auf Twitter als Verstoß gegen das Völkerrecht und unterstützte die Politik von Bundeskanzler Scholz.
Foto: Guliverimage/Vladimir Fedorenko


Der Hamburger CDU-Chef übte vor wenigen Tagen scharfe Kritik an Schwesig Christoph PloßIn einer deutschen Fernseh-Talkshow behauptete er, Schwesigova habe über die russische Aggression gegen die Ukraine gesagt: „An diesen Verstößen gegen das Völkerrecht bin ich nicht interessiert. Hauptsache, die Gaspipeline geht in Betrieb.“

Schwesigova mit Klage gegen Kritiker

Schwesig bestritt, dies jemals gesagt zu haben und reichte Klage gegen Ploß ein. Nun hat sich Schwesig eine Zeit lang aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Am 15. Februar gab sie auf Twitter bekannt, dass sie sich einer Notoperation unterziehen müsse.

Schwesigova, die den Krebs vor Jahren überwunden hat, versicherte: „Niemand muss sich Sorgen machen. Der Krebs ist nicht zurückgekehrt. Aber die Folgen der intensiven Krebsbehandlung müssen beseitigt werden.“

Deutsche Einladung an Putin

Wie die deutsche Tageszeitung Die Welt schreibt, sind unter den Sozialdemokraten, die mit Russland sympathisieren, Russland-Versteher), umfasst auch Politiker Gernot Schmidtder aus dem Osten Brandenburgs kommt.




Der Fraktionsvorsitzende der SPD im Bundestag, Rolf Mützenich, gilt als Verfechter einer verständnisvollen Russlandpolitik. | Foto: Guliverimage/Vladimir Fedorenko

Der Fraktionsvorsitzende der SPD im Bundestag, Rolf Mützenich, gilt als Verfechter einer verständnisvollen Russlandpolitik.
Foto: Guliverimage/Vladimir Fedorenko


Eine Woche vor der Anerkennung Donezks und Luhansks durch Russland hatte Schmidt einen Brief an Putin geschickt, in dem er ihn zu einem Besuch zum 50. Jahrestag der Entdeckung des Denkmals auf den Seelower Höhen einlud. Dieses Denkmal ist den sowjetischen Soldaten gewidmet, die in einer der letzten großen Schlachten des Zweiten Weltkriegs gefallen sind.

Ein Russlandfreund an der Spitze der SPD-Abgeordneten?

Auf die Frage der „Welt“, ob er zu den deutschen Politikern gehöre, die Russland verstünden, antwortete Schmidt: „Ja, ich verstehe die Völker des Ostens, auch die Ukrainer. Ich bin in dieser Kultur zu Hause. Ich bin Preuße und damit zum Teil Osteuropäer.“

Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion gehört laut „Die Welt“ zu den Sozialdemokraten, die eine verständnisvolle Russlandpolitik befürworten. Rolf Mützenich.

Almeric Warner

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