BMW prognostiziert für das laufende Geschäftsjahr nun eine operative Marge zwischen sechs und sieben Prozent. Bisher war das Unternehmen von acht bis zehn Prozent ausgegangen.
Die Prognoseanpassung ist auf die Einstellung der Lieferungen und technische Maßnahmen im Zusammenhang mit dem vom Zulieferer gelieferten integrierten Bremssystem zurückzuführen. „Der Stopp der Auslieferung von Fahrzeugen, die noch nicht in den Händen der Kunden sind, wird sich im zweiten Halbjahr negativ auf den weltweiten Absatz auswirken“, schrieb der deutsche Automobilhersteller in einer heutigen Pressemitteilung.
Die technischen Maßnahmen seien von mehr als 1,5 Millionen Fahrzeugen betroffen und würden im dritten Quartal dieses Jahres zu hohen zusätzlichen Garantiekosten führen, hieß es weiter.
Aktien verlieren an Wert
Wie ausländische Agenturen berichteten, fielen die Aktien des Unternehmens nach Veröffentlichung der Nachricht um 7,1 Prozent, was dem stärksten Tagesverlust seit März 2022 entspricht.
Auch andere deutsche Autobauer blieben von den Kursverlusten nicht verschont. So verloren die Aktien von Volkswagen 4,2 Prozent und die von Mercedes-Benz 3,7 Prozent, weil man befürchtete, dass Probleme bei der Teileversorgung auch andere Unternehmen betreffen könnten, berichtete die kroatische Nachrichtenagentur Hina.
Die Automobilindustrie sieht sich vor allem in China mit einem zunehmenden Nachfragerückgang konfrontiert.
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