Die Führungsgremien der Christlich Demokratischen Union (CDU) haben heute die Kanzlerkandidatur von Parteichef Friedrich Merz für die Bundestagswahl im September nächsten Jahres bestätigt. Zuvor hatte dies auch der Vorstand der Schwesterpartei Christlich Soziale Union (CSU) getan, berichtet die Nachrichtenagentur dpa.
Die Bestätigung von Merz als Kanzlerkandidat war nur noch eine Formsache, nachdem die Kandidatur des CDU-Vorsitzenden in der vergangenen Woche bereits vom bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Markus Söder unterstützt worden war, der sich zunächst selbst als möglicher Herausforderer ins Gespräch gebracht hatte.
Söder betonte, dass beide Parteien einig seien und es keine offenen Streitigkeiten zwischen ihnen gebe. Bei der Wahl 2021 trugen die Kämpfe innerhalb des Bündnisses, darunter die Rivalität zwischen Söder und dem damaligen CDU-Vorsitzenden Armin Laschet, zum Sieg der Sozialdemokraten (SPD) von Bundeskanzler Olaf Scholz bei, der damit die Konservativen nach 16 Jahren von der Macht verdrängte.
Der 68-jährige Merz ist derzeit Abgeordneter und Oppositionsführer im Bundestag. Seit 2022 steht er an der Spitze der CDU. Zu Zeiten der langjährigen Bundeskanzlerin Angela Merkel galt er als ihr konservativer Gegenspieler.
Im kommenden September finden in Deutschland Parlamentswahlen statt. Laut Meinungsumfragen liegt die CDU/CSU-Allianz derzeit vor den Parteien der Ampel-Regierungskoalition aus Sozialdemokraten (SPD), Grünen und Liberalen (FDP).
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