Die automobile Zukunft vor Ihrer Haustür. Was bereiten drei völlig unterschiedliche Unternehmen für uns vor – News

Heutzutage werden moderne Autos voller fortschrittlicher Technologien immer mehr zum Ergebnis des Wissens einer Vielzahl von Unternehmen, sowohl von Automobilherstellern als auch von Unternehmen, die auch in anderen Bereichen tätig sind. Letztlich bedeutet das auch, unterschiedliches Wissen aus mehreren Welten auszutauschen und das Beste für alle zu schaffen. Dies ist heute besonders wichtig, da der Schutz der Umwelt zu einer der Prioritäten der Welt wird und infolgedessen die Nachhaltigkeit in den Vordergrund rückt.

Ein großer Teil des Nachhaltigkeitsgedankens ist mit der Produktion und Entwicklung neuer Fahrzeuge verbunden. Das verrieten auch Vertreter der Unternehmen BMW, Continental und A1 beim gestrigen Tech Talk in Ljubljana. Sowohl Continental als auch A1 sind bereits oder werden in den kommenden Jahren stark im Automotive-Bereich engagiert seinund alle drei werden mit ihren Lösungen stark im Bereich der nachhaltigen Entwicklung aktiv sein – von der Produktion an.

Gerade in diesem Bereich wird BMW auch in Zukunft viel tun, nicht nur bei der Materialwahl (obwohl es auch hier Fortschritte gibt, beispielsweise im Bereich der Lackierung der Innenraumelemente des Fahrzeugs), wo viel Wert auf das Recycling von Rohstoffen gelegt wird, sondern auch in der Produktion . Als Beispiel nennt Oliver Strutz, Produktspezialist bei der BMW Group Zentral- und Südosteuropa, die bei der Produktion entstehende Wärme. Sie geben es nicht mehr an die Atmosphäre ab, sondern nutzen es zur Beheizung der Fabrikräume. Auf diese Weise reduzieren sie konsequent den Verbrauch von Heizrohstoffen, was einerseits zu geringeren Produktionskosten und andererseits zu einer deutlich geringeren CO2-Bilanz führt.

Bei Continental hingegen denkt man vor allem an das Recycling von Altreifen, die als einer der größten Umweltverschmutzer gelten. Bei der Herstellung neuer Reifen werden verschiedene neue Materialien verwendet, von PET-Kunststoff aus Getränkeflaschen über verschiedene natürliche Quellen bis hin zum Löwenzahn, da er als Pflanze gilt, die praktisch überall auf der Welt verfügbar ist. Im Gegensatz zu Kautschuk ist es daher besser zugänglich, gleichzeitig sind auch die Lieferketten kürzer, was bedeutet, dass die Produktion auch aus Sicht des Rohstofftransports weniger beeinträchtigt wird.

Natürlich gibt es auch andere Maßnahmen, wie zum Beispiel die Reduzierung des Rollwiderstands von Autos, bei denen es auf Verbrauch oder Reichweite ankommt. Gleichzeitig betont Continental, dass alle ihre Reifen für den Einsatz in Elektroautos bereit sind.

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Continental hingegen blickt etwas mehr in die Zukunft. Obwohl das deutsche Unternehmen in erster Linie für die Herstellung von Autoreifen und Produkten aus Gummi bekannt ist, gehört es zweifellos auch zu den technologisch fortschrittlichsten Unternehmen der Branche. Das beweisen sie zum Beispiel mit vielen technologischen Lösungen, die sie für BMWs prestigeträchtigsten Crossover, das Modell iX, entwickelt haben. Mehr als 30 verschiedene Systeme wurden dafür entwickelt, von Kameras, die den Fahrer und seine Konzentration überwachen, bis hin zu einem für viele Assistenzsysteme entscheidenden Fernbereichsradar in der Frontschürze.

Bei Continental sind sie nicht nur im Bereich neuer Technologien in Fahrzeugen tätig, sondern auch im Transportwesen. Dank der von ihnen entwickelten Technologien werden beispielsweise Ampeln überflüssig und das V2X-Konzept bietet auch in diesem Bereich noch mehr Möglichkeiten – mit mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer.

V2X-Dienste, die sich sonst um die Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur kümmern, werden dank der schnellen Datenübertragungstechnologie von 5G Realität. Die Konnektivität dank 5G wird mehr Möglichkeiten im Fahrzeug bringen, mehr Dienste werden verfügbar sein und laut A1 haben bereits über 60 Prozent der Menschen in Slowenien Zugang zum 5G-Netz.

Diese Art von Dienstleistungen, deren Angebot in den kommenden Jahren viel größer sein wird als heute, können in Zukunft in gewissem Umfang kostenpflichtig werden; Kunden sind für Dienstleistungen bereits zwischen 10 und 15 Euro monatlich zu zahlen bereit, darunter Services für mehr Wirtschaftlichkeit sowie mehr Sicherheit. Tatsächlich hat sich die Sicherheit in Autos in den letzten Jahrzehnten drastisch verbessert, und das autonome Fahren, für das die 5G-Technologie entscheidend ist, wird in Zukunft hinzukommen.

Teil der neuen Technologien wird auch die Möglichkeit des autonomen Fahrens der dritten Generation sein, die erstmals komplett autonomes Fahren (in begrenzter Reichweite) ermöglicht und von BMW erstmals im Frühjahr im i7 angeboten wird, und die Technologie wird in den nächsten Jahren immer mehr expandieren. Natürlich wird die Technologie nicht nur in BMW-Autos verfügbar sein, sondern auch in anderen, sodass auch die Kommunikation zwischen Autos verschiedener Hersteller eine große Herausforderung sein wird (laut Strutz).

Der stärkste iX jetzt auch in Slowenien

Der BMW iX ist größtenteils das Ergebnis der oben genannten Maßnahmen und Innovationen, aber nicht alle. In Zukunft soll BMW noch stärker auf „saubere“ Materialien verzichten und stattdessen häufiger recycelte Rohstoffe verwenden.

Dass der iX gestern im Mittelpunkt des Geschehens stand, ist kein Zufall. Erst gestern ist die leistungsstärkste Version des M60-Modells offiziell in Slowenien angekommen. Damit gesellen sich die Modelle xDrive40 und xDrive50 ins Sortiment, das unter anderem aufgrund seiner größeren Reichweite bei slowenischen Käufern als das beliebteste gilt.

Die neueste Version wird die Spitze des Sortiments darstellen, was schon ein Blick auf die Preisliste und die Tabelle mit den technischen Daten deutlich macht. Unter allen Bedingungen bietet er bis zu 397 Kilowatt bzw. 540 PS Leistung, im Sport-Programm kurzzeitig bis zu 619 PS bzw. 455 Kilowatt und dann auch 1.100 Newtonmeter Drehmoment. Das ist der höchste Wert in der Geschichte aller Fahrzeuge der Marke BMW bzw. der M-Sparte, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 250 Kilometer pro Stunde begrenzt.

Gleichzeitig die leistungsstärkste Version des Modells Der iX bietet außerdem den größten Akku der deutschen Marke. Letzteres hat eine nutzbare Kapazität von 111,5 Kilowattstunden, sodass es nicht verwundert, dass es mit einer Leistung von bis zu 200 Kilowatt geladen werden kann bei Gleichstrom und 11 Kilowatt bei Wechselstrom; Laden mit einer Leistung von 22 Kilowatt an Wechselstrom wird bei BMW im kommenden Jahr möglich sein. Gleichzeitig soll er unter Idealbedingungen bis zu 575 Kilometer elektrische Autonomie bieten.

Bei BMW wird der teuerste iX, der den Geldbeutel um mindestens 140.550 Euro entlasten wird, mit dem Modell X5 M gleichgesetzt, und das dürfte auch für seinen Absatz gelten, da zu erwarten ist, dass sich weniger Käufer für ihn entscheiden werden als die meisten beliebte, 17.000 Euro günstigere Version des xDrive 50.

Hildebrand Geissler

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