72-jährige Dorothee aus Schweden mit dem Fahrrad zur Klimakonferenz in Ägypten



Sie nannte das rosa Fahrrad Miss Piggy. Foto: AP

„Ich hatte gehofft, eine Botschaft an wichtige Leute zu senden“, ist am Rande einer Konferenz, auf der Vertreter von fast 200 Ländern über Klimaherausforderungen diskutieren, insbesondere in Entwicklungsländern, und viele führende Persönlichkeiten der Welt haben sich ihnen angeschlossen, sagte Hildebrandt.

„Meine lange Reise war nicht immer einfach, aber meine Botschaft an die Führer der Welt ist, dass es nicht immer einfach sein muss, aber sie müssen in der Lage sein, unbequeme Entscheidungen zu treffen.“ Hildebrandt sagte ausländischen Medien bei der Ankunft in Sharm el-Sheikh.


Foto: AP
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Die in Kassel geborene Mutter von vier Kindern und Großmutter von zwei Enkelkindern, die seit vielen Jahren in Schweden lebt, startete am 1. Juli in Katrineholm, südwestlich von Stockholm. Mit dem Elektrofahrrad, das sie Miss Piggy taufte, bereiste sie Deutschland, Frankreich, die Schweiz, Ungarn, Kroatien, Bulgarien und die Türkei, bevor sie mit der Fähre in den Libanon und unter anderem nach Jordanien fuhr, bevor sie sich auf die letzte Etappe ihrer Reise begab Fähre nach Ägypten, erklärte sie der Deutschen Nachrichtenagentur DPA.

Ihre Reise verlief nicht immer ohne Probleme. Unterwegs ging ihr Fahrrad kaputt, manchmal trampte sie, um den hohen Hügeln auszuweichen. Unter anderem sei Hildebrandt auf Miss Piggy mit Hilfe eines speziellen Guides durch das kriegszerrüttete Syrien geradelt, sagte sie dem Online-Nachrichtenportal TT.

Die Reise der angehenden Radsportlerin beeindruckte auch den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi, der sie willkommen hieß und mit ihr durch Sharm el-Sheikh radelte.


Foto: AP
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Über die Konferenz selbst sagte Hildebrandt, sie fühle sich „eine Art Lobbyismus„, bei dem jeder angeben will, „wie gut sie sindIm Streit um die Finanzierung der Folgen des Klimawandels in ärmeren Ländern sollten reiche Länder in Europa und den USA endlich „zusammenkommen“, findet die Schwedin und stellt keine großen Erwartungen an die Konferenz.

Nach der Klimakonferenz, für die ihr die ägyptische Regierung ein Ticket besorgt hat, will sie kurz Urlaub machen, bevor es zurück nach Schweden geht. Im vergangenen Jahr sei sie bereits rund 2500 Kilometer zur Klimakonferenz COP26 im schottischen Glasgow gefahren, berichtet die DPA.

Christoph Winter

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