Im Achtelfinale der Volleyball-Weltmeisterschaft in Stožice besiegte das slowenische Volleyballteam das deutsche Team mit 3:1 (18, 19, -21, 22). Die Slowenen bestreiten am Mittwoch um 21:00 Uhr das Viertelfinalspiel, der Gegner ist der Sieger des Spiels Niederlande – Ukraine.
Slowenien hatte (erwartungsgemäß) mehr Arbeit mit Deutschland zu tun als in der Gruppenphase, als sie Deutschland mit 3:0 besiegten. Diesmal gingen die Slowenen mit einem überragenden Spiel in den ersten beiden Sätzen schnell mit 2:0 in den Sätzen in Führung, gaben dann aber aufgrund eines besseren Startschusses der Deutschen im dritten auf, den der Gegner gewann 25:21. Es folgte eine hervorragende Reaktion der slowenischen Nationalmannschaft im vierten, die Deutschen drohten am Ende des Satzes etwas, aber die Slowenen konnten das Spiel dennoch zu ihren Gunsten beenden.
Die Slowenen sind sehr unorganisiert in das von Polen und Slowenien ausgerichtete Achtelfinalspiel der Volleyball-Weltmeisterschaft in Stožice gestartet. Ganz anders als jenes Gruppenspiel gegen Deutschland, das die Slowenen mit 3:0 gewannen. Die Deutschen zeigten anfangs mehr Gelassenheit bei der Annahme und am Netz und gingen so mit 6:3 in Führung. Doch die Slowenen schreckten vor der Herausforderung nicht zurück, sie flickten nach und nach die Löcher im Boden und erwischten die Deutschen mit 7:7. Dann floss es sowohl im Aufschlag als auch im Block und Slowenien ging im ersten Satz mit 15:10 in Führung, dann mit 18:12, als der deutsche Trainer mit einer zweiten Auszeit reagieren musste Michal Jerzy Winiarski. Aber das half nichts, Sloweniens Vorsprung wuchs weiter, und die Anzeigetafel zeigte 24:15 für Slowenien an. Doch dann folgten drei Punkte in Folge von Deutschland, und der slowenische Trainer musste reagieren Gheorghe Crețu. Das Break half, den Deutschen unterlief ein Aufschlagfehler und der erste Satz ging an Slowenien (25:18).
Slowenien startete in den zweiten Satz im vollen Stožice deutlich besser als der erste, führte zunächst mit 2:0, dann mit 6:3. Zwar kamen die Deutschen dem 5:6 näher, doch dann ging Slowenien mit zwei Punkten in Folge mit 8:5 in Führung. Er hat gespielt Tina Urnaut, für die die Deutschen keine richtige Lösung gefunden haben. Slowenien behielt nach einem weiteren guten Angriff zwei oder drei Punkte Vorsprung Klemna Zwiebel 12:9 stand auf der Anzeigetafel. Nach Tonček Šterns Führungs-Ass mit 14:11 musste der Bundestrainer erneut eine Auszeit nehmen. Das half nichts, Čebulj glänzte beim Service und die Slowenen gingen mit 17:12 in Führung. Die Deutschen kamen in der Fortsetzung etwas näher, doch die Slowenen antworteten mit einem hervorragenden Finish und machten den zweiten Satz unter Dach und Fach, den sie mit 25:19 gewannen.
Als Slowenien im dritten Satz mit 2:1 in Führung ging, schien der Endspurt ins Viertelfinale bevorzustehen, doch die sprichwörtlich unermüdlichen Deutschen gaben nicht auf und spielten deutlich besser. So führten sie mit 6:2 und dann mit 9:4, als der slowenische Trainer mit einer Auszeit reagieren musste. Das Break half, mit zwei Punkten in Folge kamen die Slowenen dem 7:9 näher, und dann noch näher, nämlich dem 9:10. Nach einem gekonnten Abschluss von Kapitän Urnaut folgte das Unentschieden mit 11:11. Nach einem Fehler des deutschen Angriffs ging Slowenien nach langer Zeit im dritten Satz wieder mit 14:13 in Führung. Doch die Deutschen wehrten sich noch einmal, spielten beim Aufschlag besser und gingen mit 18:16 in Führung, Sloweniens Trainer Crețu musste reagieren. Der Zauberstab des rumänischen Strategen leuchtete wieder auf, Slowenien glich mit 18:18 aus. Neue schwarze Minuten folgten, die Deutschen servierten hervorragend durch Lukas Kampa und gingen mit 22:19 in Führung. Den dritten Satz brachten die Deutschen sicher unter Dach und gewannen diesen mit 25:21.
Nach dem verlorenen dritten Satz war klar, dass viele Fragen in den Köpfen der slowenischen Volleyballer auftauchten. Das zeigte sich auch auf dem Parkett, als wir uns die heiß-kalte Performance der Slowenen ansahen. Zunächst gingen sie mit 3:2 in Führung, doch dann reagierten die Deutschen mit drei Punkten in Folge auf eine 5:3-Führung. Die Slowenen kamen zurück und nach dem „Treffer“ von Tonček Štern stand auf der Anzeigetafel 6:6. Anschließend dominierten die Slowenen das Spielfeld komplett und distanzierten die Deutschen um drei Punkte (10:7). Der Bundestrainer reagierte mit einer Auszeit. Dieser log nicht, Slowenien spielte noch besser und ging mit 14:9 in Führung, als Winiarski erneut reagierte. Doch Slowenien ließ sich von der Pause nicht beirren, baute die Führung auf 19:13 aus. Doch die hartnäckigen Deutschen gaben erneut nicht auf, verkürzten den Rückstand auf 22:23, was aber folgte, war eine hervorragende Antwort der Slowenen, die den vierten Satz mit 25:22 gewannen. Insgesamt freute sich Slowenien über den Einzug ins Viertelfinale mit einem Stand von 3:1 in Sätzen. Doch das Match war schwieriger, als es auf den ersten Blick scheint.
WM im Volleyball, Achtelfinale, Halle Stožice:
Slowenien – Deutschland 3:1* (25:18, 25:19, 21:25, 25:22)
*Score in Sätzen
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