Deutscher Sieg bedeutungslos: Die Elf fährt wieder in Unrühmlichkeit nach Hause



Der deutsche Nationalfußball steckt in einer schweren Krise. Noch nie zuvor ist Deutschland bei zwei Weltmeisterschaften in Folge nach der Qualifikation ausgeschieden. Foto: Reuters

In der ersten Halbzeit lief für die Deutschen alles nach Plan, sie führten 1:0, Spanien ging ebenfalls in Führung. Aber dann begann alles auseinander zu fallen, in beiden Matches gab es Wendungen. Die Deutschen (hauptsächlich mit zwei Toren von Kai Havertz) schafften es, einen 1:2-Rückstand in einen 4:2-Sieg zu verwandeln, aber was, wenn Spanien kein Interesse an einem Sieg (oder einem Remis) hatte, da es mit dem 2. zufriedener war Platz in der Gruppe, die statt Kroatien ins Achtelfinale Marokko holt…


Gnabry schlug Torhüter Keylor Navas in der 10. Minute.  Foto: Reuters
Gnabry schlug Torhüter Keylor Navas in der 10. Minute. Foto: Reuters

Deutsche Maschine sofort auf Hochtouren
Die Deutschen, die die WM mit einer Niederlage im Auftaktspiel gegen Japan beendeten, wussten, dass nur der Sieg zählte, machten sofort Druck und krönten ihre Überlegenheit in der 10. Minute, als der Pass von David Raum von der linken Seite genau vermessen wurde sein Kopf Serge Gnabry. Er erzielte sein 21. Länderspieltor. In 15 Minuten schoss Deutschland fünf Schüsse auf das Tor von Costa Rica, drei aufs Tor.

Neuer hat einen tollen Pass gemacht
Später ließ der deutsche Druck im Al-Bajt-Stadion (67.000 Zuschauer) etwas nach, aber die Elf hatte noch einige Chancen (Selektor Flick gab Leroy Sane von der ersten Minute an eine Chance). Auch Costa Rica drohte: In der 42. Minute schoss Keysher Fuller nach einem schweren Fehler der deutschen Abwehr im Strafraum, und Manuel Neuer zeigte sich mit einer Ausnahmereaktion.


Hier gab es keine Lösung: Jelzin Tejeda glich zum 1:1 aus.  Foto: Reuters
Hier gab es keine Lösung: Jelzin Tejeda glich zum 1:1 aus. Foto: Reuters

Tejeda kassierte deutsche Fehler ab
In der zweiten Halbzeit wurde es für Deutschland allerdings richtig kompliziert. Japan glich aus und ging sogar in Führung gegen Spanien, dann glich Costa Rica aus. Nach Fehlern in der deutschen Mittel- und Abwehrreihe konnte Wastons Schuss von Neuer pariert werden, in der 58. Minute brachte er den Abpraller ins Tor Jelzin Tejeda.

Costa Rica seit einiger Zeit auf Platz 2 in der Gruppe
Deutschland hatte sehr bald neue (und verrückte) Chancen, Musiala traf den Pfosten, Müllers Schuss wurde von Oviedo geblockt, Rüdiger schickte den Ball ebenfalls in den Rahmen des Tores. In der 67. Minute unternahm Jamal Musiala einen weiteren tollen Versuch und traf erneut den Pfosten. Alles hat sich gegen Deutschland verschworen, und in der 70. Minute steigerte sich die Qual nur noch. Wieder griff die deutsche Abwehr, angeführt von Neuer, schlecht ein. Vargas aber er schob den Ball irgendwie ins deutsche Netz, um Costa Rica mit 2:1 in Führung zu bringen.

Havertz glich aus…
Das Fußballpublikum war geschockt, denn die Japaner und zeitweilig auch die Costaricaner waren auf dem Weg ins Achtelfinale aus der Gruppe E (mit dem heutigen Sieg hätten sie es ins Achtelfinale geschafft). Die Partie flammte auf, die Deutschen waren als nächste in Bewegung, die nach einem präzisen Schuss von Kai Havertz ausgleichen konnten.


Das Recht wurde von einem Trio von weiblichen Richtern geteilt, es gab keine Kommentare.  Chefjurorin war Stephanie Frappart.  Foto: Reuters
Das Recht wurde von einem Trio von weiblichen Richtern geteilt, es gab keine Kommentare. Chefjurorin war Stephanie Frappart. Foto: Reuters

… und erzielte das entscheidende Tor
In der 76. Minute wurde der deutsche Konter von Keylor Navas spektakulär gestoppt, unglaublich, wie Niclas Füllkrug aus kurzer Distanz nicht treffen konnte. Die Deutschen versuchten alles, um in Führung zu gehen, der Einsatz zahlte sich in der 85. Minute aus. Den Pass von Gnabry verwandelte er Kai Havertz für sein zweites Tor des Spiels. Die deutsche Maschine hielt nicht an, sie erzielte ein Tor, um (Pyros) Sieg zu bestätigen Niclas Füllkrug.

Keine Kommentare zum Prozess
Dies war die zweite Konfrontation zwischen Costa Rica und Deutschland in der Geschichte, das erste Mal, dass die Mannschaften bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland spielten, wo die Gastgeber der Meisterschaft in der Allianz Arena in München mit 4:2 gewannen. Das heutige Spiel ging auch deshalb in die Geschichte ein, weil die drei Schiedsrichter nur aus Frauen bestanden: die Französin Stephanie Frappart, die Brasilianerin Neuza Back und die Mexikanerin Karen Diaz. Sie haben ihre Arbeit perfekt gemacht.

12-01 (E) Costa Rica-Deutschland( id: 3854590), Live-Spiel, Alle (Tore, Auswechslungen, Karten)
12-01 (E) Costa Rica-Deutschland (id: 3854590), Artikel
01.12. (E) Costa Rica – Deutschland (ID: 3854590), Spielstatistik
Lestvica:                              
JAPONSKA           3  2 0 1  4:3  6    
ŠPANIJA            3  1 1 1  9:3  4    
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NEMČIJA            3  1 1 1  6:5  4    
KOSTARIKA          3  1 0 2  3:11 3    
Höhepunkte des Spiels Costa Rica – Deutschland
Enttäuschung im deutschen Lager viel
Gnabrys Tor in der 10. Minute zum 0:1
Tejedas Tor in der 58. Minute zum 1:1
Eigentor durch Torhüter Neur in der 70. Minute zum 2:1
Havertz‘ Tor in der 73. Minute zum 2:2
Havertz‘ Tor in der 85. Minute zum 2:3
Füllkrugs Tor in der 89. Minute zum 2:4

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Ein historischer Tag für alle Fußballschiedsrichterinnen

Christoph Winter

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