Nach Angaben der Hamburger Polizei eröffnete der Angreifer das Feuer auf die Teilnehmer der von der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas organisierten Veranstaltung. Das Motiv für den Angriff ist derzeit unbekannt, die Polizei wird voraussichtlich auf der heutigen Pressekonferenz weitere Details bekannt geben.
Die Polizei bestätigte auf einer Pressekonferenz, dass der Schütze ein 35-jähriger deutscher Staatsbürger und ehemaliges Mitglied der Zeugen Jehovas war, der die Gemeinde vor anderthalb Jahren verlassen hatte.
Unter den Opfern sind vier Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 33 und 60 Jahren, allesamt deutsche Staatsbürger. „Unter den Opfern ist auch ein sieben Monate altes ungeborenes Kind, das im Mutterleib getroffen wurde“, Das sagte Hamburgs Innenminister auf einer Pressekonferenz Andy Grotte. Er beschrieb die Gewalt als einen Amoklauf, den schlimmsten in der jüngeren Geschichte der Stadt.
Weitere sechs Menschen seien verletzt worden, vier von ihnen schwebten in Lebensgefahr, berichtet die Deutsche Nachrichtenagentur DPA.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gibt es keine Hinweise darauf, dass der Angriff einen terroristischen Hintergrund hatte.
Die ersten Hilferufe gingen am Donnerstagabend gegen 21 Uhr bei der Polizei ein, nachdem in einem Gebäude im Stadtteil Groß Borstel im Norden der deutschen Hafenstadt Schüsse gefallen waren, sagte ein Polizeisprecher vor Ort.
Zum Zeitpunkt des Angriffs, der gegen 3 Uhr morgens vom Zivilschutz abgebrochen wurde, wurde eine Katastrophenwarnanwendung verwendet, um einen extremen Gefahrenalarm in dem Gebiet auszulösen
Die Hamburger Behörden lobten die Polizei, deren schnelles und entschlossenes Handeln sehr wahrscheinlich Leben gerettet habe. Als die Polizei in das Gebäude eindrang, rannte der Schütze nach oben und tötete sich. Nach ersten Erkenntnissen soll es allein funktionieren.
Bürgermeister Hamburgs Peter Tschentscher äußerte sich schockiert über den Angriff auf Twitter. Er drückte den Familien der Opfer sein Beileid aus und sagte, dass die zuständigen Dienste daran arbeiteten, die Situation zu klären.
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