Albanische Kältedusche für die Kroaten, Musiala der deutsche Held, tapferes Herz der Schotten

Der sechste Spieltag der Europameisterschaft in Deutschland war ereignisreich. Er bot gleich einen fußballerischen Leckerbissen. Kroatien geriet in Hamburg gegen Albanien früh in Rückstand, schaffte in der zweiten Halbzeit zwar die Wende, musste sich am Ende aber mit nur einem Punkt zufrieden geben. Für die Nationalmannschaft ist das Weiterkommen unter die besten 16 Teams gefährdet Zlatko Dalicdas sind sehr hohe Maßstäbe. Am Montag muss ein Sieg gegen Italien her!

Die Gastgeber, die Deutschen, besiegten in Stuttgart ein ansonsten solides Ungarn zuverlässig mit 2:0, dank der Tore der Stars Jamal Musiale Und Ilkay Gündogan. Das letzte Spiel fand zwischen Schottland und der Schweiz statt. In Köln endete es 1:1 und ein beiderseitiges Vergnügen. Ein torloses Spiel gab es bisher noch nie! Wird sich der Trend morgen fortsetzen, wenn Slowenien um 15 Uhr in München das zweite Spiel bestreiten wird? Der Gegner wird der alte Freund Serbien sein.

Kroatien – Albanien 2:2 (74. Kramarić, 76. Gjasula/ag.; 11. Laci, 90.+2 Gjasula); Hamburg, Volksparkstadion; Richter François Letexier, Frankreich

Im sonnigen, aber ziemlich kalten Hamburg begann das Spiel zwischen den Kroaten und den Albanern um 15 Uhr, beide verließen das Spielfeld mit gesenktem Kopf in den Eröffnungsspielen. Im Vergleich zum Spiel gegen Spanien (0:3) nahm Trainer Dalić drei personelle Änderungen vor, hauptsächlich in der Abwehr, in der er auf das Herz zurückgriff Josko Guardiol von Manchester City.

Aber auch das zahlte sich nicht aus, denn die Albaner trafen schnell wieder (gegen Italien stellten sie mit einem Tor nach 32 Sekunden einen Rekord auf). Nach einer schönen Vorlage Yasir Asani ist in der 11. Minute der Torwart Dominik Livaković mit einem Kopfschuss und aus kurzer Distanz schlagen Qazim Laci.

Luka Sučić hat dem kroatischen Fußball neues Leben eingehaucht. FOTO: Lisa Niesner/Reuters

In der 31. Minute machten die Albaner einen ungewöhnlichen Fehler Luka Modric hatte eine großartige Gelegenheit, die Führung zu verdoppeln, nach einem weiteren schönen Pass von Asani stand er Auge in Auge mit Livaković Christian Asllanidoch der kroatische Torhüter bewies, dass er in der Lage war, den Ball abzufälschen. Kroatien hatte zwar Ballbesitz, aber keine Ideen und gab keinen einzigen Torschuss ab.

Die Albaner waren sogar in der Verlängerung der ersten Halbzeit nah dran, ein Tor zu erzielen, als Livaković den Schuss abwehrte. Rey ManajZur Pause stand es überraschend 0:1.

Reservisten brachten Energie

Als ehemaliger brasilianischer Star Sylvinho, Der Trainer von Albanien war zufrieden mit dem, was er sah. Dalić schickte in der Pause zwei neue Spieler ins Spiel. Lovro Majerja Und Marcel Brozović Sie haben verändert Mario Pasalic Und Luka Sučić. Letzterer war der erste, der einen Torschuss abfeuerte, aber Thomas Strakosha war genau richtig.

Die Kroaten machten Druck und erspielten sich einige Halbchancen, doch die Albaner bildeten eine Mauer. Auch Dalić wurde eingesetzt Antej Budimirder viertbeste Torschütze in der spanischen Liga mit Osasuna. Er war der Passgeber beim lebensrettenden Tor Andrej Kramarić in der 74. Minute. Der Hoffenheimer Kramarić traf aus kurzer Distanz wunderschön.

Zlatko Dalić befand sich in einer schwierigen Lage. FOTO: Gabriel Bouys/AFP

Zlatko Dalić befand sich in einer schwierigen Lage. FOTO: Gabriel Bouys/AFP

Gjasula vom Achtklässler zum Helden

Die Freude der kroatischen Fans war noch nicht vorbei, als Budimir in Hamburg eine Wende herbeiführte. Er stahl den Ball im Strafraum und schickte ihn vor das Tor, wo er ihn nach Sučićs Schuss ins Netz abfälschte. Klaus Gjasulader erst vier Minuten zuvor ins Spiel gekommen war.

Doch der 34-jährige Darmstädter Nationalspieler Gjasula rehabilitierte sich mehr als nur, als er in der Nachspielzeit das 2:2 erzielte. Kroatien spielt am Montag gegen Italien. Mit 38 Jahren spielte Modrić alle 97 Minuten. Wird er dem Angriff gegen die Azzurri standhalten können?

Deutschland – Ungarn 2:0 (Musiala 22., Gündogan 67.); Stuttgart, MHPArena; Schiedsrichter Danny Makkelie, Niederlande

Die Auserwählten des lokalen Selektors Julian Nagelsmann Bereits am Freitag beim Auftaktspiel zur diesjährigen Endrunde zeigten sie ihre Muskeln und setzten sich souverän gegen die Schotten durch. Nach einem souveränen 5:1-Erfolg trafen sie in Stuttgart auf die Ungarn, die sich im ersten Spiel den Schweizern gegenüber deutlich überlegen zeigten und mit 1:3 verloren.

Musiala führt die Torschützenliste an

Unsere östlichen Nachbarn begannen stark, gerieten aber in der 22. Minute in Rückstand, als Bayerns Jungstar Musial aus kurzer Distanz traf und damit als erster Spieler bei der EM zwei Tore erzielte. Unmittelbar danach verwandelte Liverpools Ass einen Freistoß perfekt Dominik Szoboszlai, aber er erwies sich als erfahrener Torhüter Manuel Neuer. Die Ungarn, die von ihren Fans lautstark unterstützt wurden, erwiesen sich als starker Gegner und die Frage war, ob sie in der Lage waren, die Pläne der Gastgeber zu durchkreuzen.

Ilkay Gündogan freute sich auf sein erstes Tor bei der EM. FOTO: Angelika Warmuth/Reuters

Ilkay Gündogan freute sich auf sein erstes Tor bei der EM. FOTO: Angelika Warmuth/Reuters

Die Antwort war negativ, das Spiel verlor in der zweiten Halbzeit an Rhythmus und Intensität, die Deutschen kontrollierten es, die Ungarn kamen nur gelegentlich in ihre Hälfte. Die Überlegenheit des dreimaligen Europameisters, zuletzt von 1996, machte sich erneut bezahlt, als in der 67. Minute der Barcelona-Spieler und deutsche Kapitän Gündogan das erste Tor bei der EM erzielte.

Jamal Musiala war der erste, der bei der EM 2024 zwei Tore erzielte. FOTO: Lee Smith/Reuters

Jamal Musiala war der erste, der bei der EM 2024 zwei Tore erzielte. FOTO: Lee Smith/Reuters

Schottland – Schweiz 1:1 (Schär 13./ag; Shaqiri 26); Köln, RheinEnergieStadion; Schiedsrichter Ivan Kružliak (Slowakei)

Die Schotten sind die Rekord-Fans in Deutschland, mussten im Eröffnungsspiel der Europameisterschaft jedoch eine 1:5-Niederlage hinnehmen. Das Team Steve Clark begann sie verträumt. Scott McTominay von Manchester United schoss in der 13. Minute einen Schuss und lenkte den Ball ins eigene Netz Fabian Schär. Noch eines der Eigentore, die die erste Woche der EM geprägt haben.

Scott McTominay freute sich über Schottlands Tor. FOTO: Javier Soriano/AFP

Scott McTominay freute sich über Schottlands Tor. FOTO: Javier Soriano/AFP

Doch die Schweiz, die über ein wirklich hochkarätiges und erfahrenes Team verfügt, ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Xherdan Shaqiriein ehemaliges Mitglied von Liverpool, nutzte einen naiven Fehler der schottischen Verteidigung aus und glich in der 26. Minute mit einem hervorragenden Schuss aus.

In der zweiten Halbzeit zeigten die Schotten Mut und waren dem Sieg noch näher, am Ende blieb es aber bei einem gerechten 1:1. Eine große Erleichterung für die 200.000 Schotten, die nach dem 1:5 zum Auftakt gegen Deutschland sehr enttäuscht waren. Gegen Ungarn können sie den Aufstieg sichern.

Hildebrand Geissler

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