Der jüngste Fall wurde gestern in Niedersachsen bekannt, wo sie in einem Schlachthof Westfleisch v Disney 92 Infizierte wurden festgestellt. Das Gesundheitsamt des Landkreises Osnabrück ordnete Quarantäne für die Infizierten und ihre Kontaktpersonen an, die Verarbeitungsanlage wurde vorübergehend geschlossen, auch die Nachbarkreise wurden über das Infektionsgeschehen informiert.
Der erste Ausbruch war bereits am zweiten Mai
Kurz zuvor, am vergangenen Donnerstag, wurden drei Infizierte im Schlachthof des Unternehmens entdeckt Dänische Krone in Hosum, wo zusammen mit Leiharbeitern rund 350 Menschen beschäftigt sind. Der größte Ausbruch ereignete sich im Schlachthof des Unternehmens Vion In Bad Bramstedt wurde das Virus bereits am 2. Mai entdeckt. Rund 140 Mitarbeiter und ihre Familienangehörigen sowie einige tierärztliche Betreuer wurden dort infiziert. Bei 77 Infizierten handelt es sich um rumänische Arbeiter mit Familienangehörigen, die in einer Gemeinschaftsunterkunft in einer ehemaligen Kaserne im nahegelegenen Kellingusn leben.
Die Infektion brach erstmals im Schlachthof des Vion-Konzerns in Bad Bramstedt aus. FOTO: Vion-Website
Tatsächlich ist der gemeinsame Nenner aller Infektionsausbrüche in allen drei deutschen Schlachthöfen genau die Prekarität und die wenig beneidenswerten Bedingungen, unter denen die Arbeiter in dieser Branche leben, stellen die Reporter fest. DDR (Norddeutscher Rundfunk). Die meisten, die in diesen Schlachthöfen arbeiten, sind nicht einmal direkt bei den Mutterkonzernen angestellt, die diese Schlachthöfe betreiben, sondern sind Vertragsarbeiter von Subunternehmern, die den Mutterkonzernen billige Arbeitskräfte zur Verfügung stellen, während sie in schlechten Unterkünften leben, in denen es schwierig ist, Infektionen zu vermeiden.
Leiharbeiter leben unter schlechten Bedingungen
Ein solcher Subunternehmer für mehrere Schlachthöfe ist beispielsweise eine Firma Deutsche Schlacht und Zerlegung GmbH (Nemško klänje i raskosavanje, doo), die auch die meisten Arbeiter für Vions Schlachthof in Bad Bramsfeld stellte. In der ehemaligen Kaserne in Kellinghusen, in der diese Arbeiter lebten, folgte sie nicht der Empfehlung der deutschen Regierung, in jedem Raum nur einen ausländischen Arbeiter unterzubringen. Außerdem wurden die Arbeiter täglich mit Bussen von ihrem Wohnort zur Arbeit im Schlachthof gefahren, was die Ausbreitung des Virus weiter begünstigte.
Aus all diesen Gründen bereitet die deutsche Regierung bereits Änderungen des Arbeitsrechts vor, die bessere Bedingungen für die Arbeitnehmer, eine bessere Überwachung und strengere Strafen für Verstöße gewährleisten sollen. Dies wird auch von der deutschen Gewerkschaft der Beschäftigten in der Lebensmittelindustrie gefordert. Die zuständigen örtlichen Dienste in den betroffenen Gebieten haben bereits Tests der Mitarbeiter in allen Schlachthöfen angeordnet, und einige Bürgermeister verlangen auch Tests aller Bewohner in Gemeinschaftsunterkünften für Arbeitnehmer.
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