Welten prallen aufeinander: Belästigung und Migranten in Berliner Bädern
Die Berliner Bäder sind zum Schauplatz unterschiedlicher Bewohnergruppen geworden und spiegeln die aktuelle gesellschaftliche Lage in der deutschen Hauptstadt wider. Das im Neuköllner Stadtteil Neukölln gelegene Schwimmbad Columbiabad mit einem hohen Anteil an Einwanderern aus arabischen Ländern wurde wegen Problemen geschlossen. Gruppen junger Männer, meist arabischer Herkunft, verursachten Unruhen. Ein Sanitäter und Wachmann, der anonym bleiben möchte, äußerte gegenüber der Bild-Tageszeitung seine Besorgnis über die Probleme, die nach Mittag auftreten. Gruppen junger Migranten erkennen die Autorität der Wachen nicht an und schaffen Probleme.
Peter Harzheim, Präsident des Deutschen Lebensrettungsbundes, bestätigte, dass in den Bädern insgesamt Ruhe herrscht. Probleme ergeben sich bei einem hohen Anteil an Gästen arabischer Herkunft. Er fügte hinzu, dass er wiederholt bedroht worden sei, insbesondere von jungen Männern. Besonders häufig seien Homosexuelle, Frauen und Juden Provokationen und Belästigungen ausgesetzt, berichten Retter und Sicherheitskräfte von Columbiabad. Die jüngste Entscheidung, das Schwimmen und Sonnenbaden oben ohne in den Pools zu erlauben, hat das Feuer nur noch weiter angeheizt.
Eine Kollision verschiedener Welten
Die Probleme in den Bädern sind ein Spiegelbild des Aufeinanderprallens unterschiedlicher Weltanschauungen. Der Bezirk Neukölln ist im letzten Jahrzehnt für den hohen Anteil an Einwohnern arabischer Herkunft und die hohe Konzentration junger Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt bekannt geworden. Dieses einstige Einwanderer- und Arbeiterviertel hat sich in ein beliebtes Unterhaltungsziel verwandelt. In diesem Bezirk leben auch viele Mitglieder der LGBTQ+-Community. Letzterer begann aufgrund der ständigen Belästigung durch die arabischen Bewohner zu gehen.
Seit letztem Wochenende haben die Behörden in Berlin besondere Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit in den Schwimmbädern eingeführt. Der Zutritt zu den Bädern ist nun nur noch gegen Vorlage eines Ausweises möglich, was den Zutritt auf bisher gesperrte Personen beschränken soll. Bundeskanzler Olaf Scholz schaltete sich in die Debatte ein und sagte, dass das Sicherheitsproblem in Schwimmbädern nicht länger ignoriert werden dürfe und befürwortete den Einmarsch der Polizei in die Schwimmbäder. Allerdings vermied Scholz das Thema der Integration junger Menschen ausländischer Herkunft und betonte, dass „wer Probleme macht, sich nicht nach unseren Regeln verhält“.
Am ersten Sommerwochenende nach Einführung der neuen Maßnahmen verzeichneten die „problematischen“ Schwimmbäder trotz hoher Temperaturen einen Gästerückgang. Das Columbiabad-Schwimmbad bleibt bis auf Weiteres geschlossen, da die meisten Rettungsschwimmer und Rettungsschwimmer aus Angst um ihre körperliche und geistige Gesundheit krankgeschrieben wurden.
Ressource Foto: Pexels Portal24
„Stolzer Musikenthusiast. Student. Web-Fan. Problemlöser. Internet-Experte. Freiberuflicher Zombie-Evangelist.“