32 Menschen, darunter sechs Kinder, sind seit Freitag im Gazastreifen gestorben, als die israelischen Streitkräfte den jüngsten Angriff auf Mitglieder der Gruppe Islamischer Dschihad starteten, gab das palästinensische Gesundheitsministerium heute bekannt.
JERUSALEM
> Zudem seien bei den israelischen Anschlägen nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP 215 Menschen verletzt worden, teilte das Ministerium ebenfalls mit.
Nach Angaben der Palästinenser starben alle Opfer bei den israelischen Angriffen, aber die israelische Seite behauptet, dass die Kinder am Samstag starben, als die islamische Dschihad-Gruppe es versäumte, eine Rakete auf Israel abzufeuern.
Unterdessen gab die israelische Armee heute bekannt, dass ein weiterer Anführer des Islamischen Dschihad in Gaza, der Kommandant des südlichen Flügels der Organisation, bei den Angriffen getötet wurde. Khalid Mansur. Neben ihm starben zwei weitere hochrangige Mitglieder der Bewegung bei dem Anschlag in der Stadt Rafa, berichtet die deutsche Nachrichtenagentur dpa.
Die israelische Armee gab außerdem bekannt, dass in der Nacht 20 Mitglieder des Islamischen Dschihad im Westjordanland festgenommen wurden.
Die aktuelle Gewalt im Gazastreifen ist die schlimmste seit den Zusammenstößen im letzten Jahr. Israel erklärt, dass sie die Angriffe am Freitag gestartet haben, weil der Islamische Dschihad einen größeren Angriff plante.
Erstmals seit Beginn der jüngsten Gewalt wurde auch in Jerusalem Alarm wegen eines drohenden Strangulationsangriffs geschlagen, und es sollen Explosionen zu hören gewesen sein. Nach israelischen Angaben haben militante Palästinenser seit Freitag mehr als 400 Raketen aus dem Gazastreifen auf israelisches Territorium abgefeuert.
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