Čeferin: Das Superliga-Projekt ist tot



Aleksander Čeferin lehnt die Idee einer Superliga kategorisch ab. Foto: MMC RTV SLO/Toni Gruden

Wir sind hier, um über Fußball zu sprechen, und dies (Superliga) ist kein Fußball,“, sagte der 55-jährige Slowene Reportern während des Besuchs des südamerikanischen Fußballverbands in Argentinien.

Vor wenigen Tagen starteten die drei Klubs Real Madrid, Barcelona und Juventus Turin unter Führung des Deutschen Bernd Reichart, dem ehemaligen ersten Mann des RTL-Fernsehens, einen neuen Versuch in der europäischen Super League. Unter anderem verzichteten die Gründer diesmal auf den ursprünglichen Plan einer weitgehend geschlossenen Liga mit fester Mitgliedschaft.

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Trotzdem haben sich Vertreter deutscher Klubs, darunter der bayerische Gigant Bayern, erneut klar gegen das Projekt ausgesprochen, berichtet die deutsche Nachrichtenagentur DPA.

Das Projekt der sogenannten Superliga brach im April 2021 in seiner ursprünglichen Form schnell zusammen. Die Uefa, die den derzeit wichtigsten internationalen Vereinswettbewerb, die Champions League, organisiert, wehrte sich entschieden dagegen. Von den zwölf Gründungsvereinen, die zunächst die Sezession forderten, zogen sich neun innerhalb weniger Stunden aus dem Projekt zurück.

Die wichtigsten nächsten Schritte werden die Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union (EuGH) sein, ob sich die Uefa und der Internationale Fußballverband (FIFA) als Kartell gegen die Super League verhalten. Real, Barcelona und Juventus haben vor einiger Zeit beim Gericht in Madrid Klage wegen angeblichen Amtsmissbrauchs gegen Uefa und Fifa eingereicht, der Fall wurde von einem spanischen Richter an den EuGH in Luxemburg übergeben.

Eine endgültige EuGH-Entscheidung wird Anfang 2023 erwartet.

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Christiane Brandt

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