Nach einem überzeugenden Sieg gegen Estland im zweiten Spiel des zweiten Teils der Qualifikation für die WM 2023 hat die slowenische Basketballmannschaft überzeugend verloren. In München war Deutschland mit 90:71 besser. Nur im ersten Viertel waren wir Meister, in den restlichen drei waren die Deutschen wie von einem anderen Stern.
„Eine schwere Niederlage, gerade im letzten Spiel vor der EM“, lautete die Bilanz des Trainers Aleksandar Sekulić, unter dessen Führung die Nationalmannschaft noch nicht so deutlich verloren hat. „Vieles hat nicht funktioniert, vor allem die Energie. Vor allem der Sprung wird ins Auge fallen, da die Deutschen fast einen Sprung mehr hatten als wir. Wir haben einfach aufgegeben, während die Deutschen sehr körperlich gespielt haben, kurz vor einem persönliches Foul, und wir haben nicht reagiert. Wir haben mehr mit den Schiedsrichtern gesprochen, als uns auf unser Spiel zu konzentrieren, was uns am Ende gekostet hat. Dieses Spiel war einfach eines der schlechteren, wir müssen einen Schlussstrich ziehen und etwas lernen. Wir müssen in jedem Spiel unser Maximum geben, unabhängig vom Gegner.“
Kapitän Goran Dragic fügte hinzu: „Glückwunsch nach Deutschland.“ Sie waren physischer und spielten großartig. Sie hatten viele Punkte aus dem zweiten Angriff. Sie sind in der Offensive gut gesprungen, aber wir haben nur vier Rebounds bekommen. Wir haben zu viel mit den Schiedsrichtern gesprochen. Das Match war körperlich. Aber das ist keine Entschuldigung. Es war nicht unser Spiel. Aus dieser Niederlage können wir etwas lernen. Das darf nicht noch einmal passieren.“
1. Viertel (17:20)
Selector Sekulić begann das Match mit fünf Mike Tobey, Luka Doncic, Jaka Blazic, Vlatko Cancar, Aleksej Nikolic.Dončić eröffnete das erste Viertel mit einem Dreier. Der Dallas-Star erzielte in den ersten zehn Minuten 11 Punkte. Er erzielte sechs Punkte für die Gastgeber, die nur einmal in Führung gingen (15:14). Andreas Obst.
2. Viertel (16:11)
Selektor Sekulić mischte die Startelf zu Beginn des zweiten Viertels etwas durch. Die Deutschen eröffneten besser und starteten vor allem nach zwei aufeinander folgenden Dreiern eine Korbserie, mit der sie zwei Minuten vor Halbzeitende mit neun Punkten davonkamen – 33:24. Das Fieldgoal ging nicht in unsere Richtung, noch schlimmer war die Abwehr, die den Deutschen zu viele Offensivsprünge erlaubte. Nach einer einminütigen Pause startete Slowenien mit einer stärkeren Abwehr und einem 7:0-Lauf und einem Dreier Vlatka Čančarja näherte sich nur zwei Punkte Rückstand, 31:33. In der ersten Halbzeit kamen die Deutschen auf 16 Offensiv-Rebounds, die Slowenen nur auf einen und insgesamt 17 (Deutsche 36). Sie sind die Torschützenkönige nach den ersten 20 Minuten Franz Wagner mit neun Punkten und Dončić mit 11.
3. Viertel (28:15)
Auch in die zweite Halbzeit starteten die Slowenen nicht vielversprechend. Sie waren weiterhin in der Verteidigung unorganisiert und „am Boden“. Nach drei Minuten entwischten die Deutschen erneut auf plus acht. Im Angriff floss und floss das Spiel nicht, vor allem Dončić konnte mit Armen und Beinen nichts anfangen. Er verließ das Spiel in der 26. Minute wegen einer leichten Knöchelverletzung. Den deutschen Rhythmus diktierte er Dennis Schröder, nahm in der 28. Minute nicht ab, die Slowenen lagen mit 15 Punkten zurück. Das war auch am Ende des Quartals der Vorteil. Nur fünf von 13 Freiwürfen erzielten die Slowenen.
4. Viertel (29:25)
Trotz unseres Willens gelang es unserem Team in den ersten Minuten des letzten Viertels nicht. Mit Schröder in der Hauptrolle waren die Deutschen an diesem Tag in sichtbar besserer Form und wurden auch besser geführt. In den Momenten, in denen ein Lichtblick aufleuchtete, fehlte uns ein oder zwei Punkte, ein oder zwei Sprünge, eine erfolgreiche Verteidigung, während die Rivalen einen hohen Rhythmus beibehielten und trafen, wenn es nötig war. Schröder erzielte in der zweiten Halbzeit alle Punkte.
Torschützen für Slowenien: Dončić 23, Tobey 12, G. Dragić 9, Murić 7, Nikolić 6, Prepelič 5, Čančar 3, Z. Dragić, Samar und Blažič jeweils 2.
Wieder in 10 Tagen
Die Gastgeber waren auch die letzten Konkurrenten vor der Europameisterschaft in Deutschland. Zehn Tage später treffen die Slowenen auch in der Gruppenphase der EM in Köln auf die Deutschen. Slowenien eröffnet den Eurobasket am Donnerstag um 17:15 Uhr, sein erster Gegner wird Litauen sein. Nach dem Spiel am Sonntag wird Sekulić die letzten beiden Basketballspieler von der Liste der Vertreter streichen, die Slowenien bei der Europameisterschaft vertreten werden.
Slowenien und Deutschland haben bisher 15 Spiele bestritten. Die Slowenen freuten sich über neun Siege, die Deutschen über sechs. Zuletzt trafen sie bei den Olympischen Spielen in Tokio aufeinander, wo Slowenien mit 94:70 gewann.
FOTO: Fiba
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