Der einflussreichste Pass ist mittlerweile der singapurische Pass, Slowenien liegt an 9. Stelle



Mit einem japanischen Pass konnte man im Laufe der Jahre maximal in 192 Länder reisen, letztes Jahr teilten sich Japan und Singapur den ersten Platz, dieses Jahr ist die Rangfolge etwas anders. (Foto ist symbolisch.) Foto: Shutterstock

Ein japanischer Reisepass, mit dem Sie heute 189 Länder ohne Visum besuchen können. Fünf Jahre lang galt es als prestigeträchtigstes Reiseziel (von insgesamt 227) und wurde in diesem Jahr von Singapur mit drei Reisezielen auf dem ersten Platz übertroffen. Auf dem zweiten Platz des von Henley & Partners vierteljährlich veröffentlichten Rankings liegen Deutschland, Spanien und Italien – mit den Pässen dieser drei ist die Einreise in 190 Länder bzw. Territorien ohne weiteren Papierkram möglich –, den dritten Platz belegen neben Japan auch Südkorea, Schweden, Luxemburg, Frankreich, Österreich und Finnland.

Unter den Top Ten dominieren neben den oben genannten und Südkorea, Neuseeland, Australien, Kanada und den USA europäische Länder, darunter liegt Slowenien gemeinsam mit Lettland und der Slowakei (183 Reiseziele) auf Platz neun.

Wie Henley betont, ist die Kehrtwende an der Spitze das Ergebnis eines systematischen Ansatzes zur Ausweitung der Gebiete, in die Inhaber singapurischer Pässe ohne Visum einreisen können. Ihren Daten zufolge hat Singapur im letzten Jahrzehnt die Zahl der Länder, in die Bürger nur mit einem Reisepass einreisen können, um 25 erhöht.

Die Erschwinglichkeit von Reisen nimmt im Durchschnitt zu, aber die Kluft zwischen dem hinteren und dem oberen Ende der Skala wird immer größer

Insgesamt steigt die Erschwinglichkeit für die Mehrheit, heißt es im regelmäßigen Quartalsbericht. Nach Angaben des Unternehmens Henley hat sich die durchschnittliche Anzahl der Länder oder Gebiete, in die Erdlinge reisen können, in den 17 Jahren seit Veröffentlichung des Berichts verdoppelt. Waren im Jahr 2006 durchschnittlich 58 Länder visumfrei zugänglich, sind es in diesem Jahr 109.

Doch gleichzeitig weist die Gesellschaft darauf hin, dass die Unterschiede zwischen denen, die praktisch unbegrenzte Reisefreiheit haben, und denen, die diese nicht haben, immer größer werden. Am Ende der Liste stehen weiterhin Afghanistan, Irak und Syrien, deren Staatsangehörige nur mit einem Reisepass in die Länder 27, 29 und 29 einreisen können. 30 Länder.

Analysten weisen auf zwei weitere interessante Punkte hin: Während es dem Vereinigten Königreich gelungen ist, den Abstieg in der Rangliste zu stoppen (in diesem Jahr auf Platz 4 mit 188 Zielen), haben die USA zwei weitere Plätze verloren und liegen nun zusammen mit Litauen mit 184 Zielen auf dem achten Platz. Interessant ist auch der rasante Fortschritt der Vereinigten Arabischen Emirate, die in zehn Jahren mit bis zu 107 Ländern bzw. autonomen Regionen Visafreiheitsabkommen abgeschlossen haben und derzeit mit 179 Ländern auf Platz 12 liegen.

Der Henley-Index ist nur eine dieser Skalen, gilt aber als die zuverlässigste. Das Ranking wird laufend aktualisiert, wenn eine internationale oder eine andere Vereinbarung getroffen wird, und der oben genannte Bericht wird außerdem alle drei Monate veröffentlicht.

Die Top Ten des Henley-Rankings:

  1. Singapur (192 Länder oder Gebiete)
  2. Deutschland, Italien, Spanien (190)
  3. Österreich, Finnland, Frankreich, Japan, Luxemburg, Südkorea, Schweden (189)
  4. Dänemark, Irland, Niederlande, Vereinigtes Königreich (188)
  5. Belgien, Tschechische Republik, Malta, Neuseeland, Norwegen, Portugal, Schweiz (187)
  6. Australien, Ungarn, Polen (186)
  7. Kanada, Griechenland (185)
  8. Litauen, USA (184)
  9. Lettland, Slowakei, Slowenien (183)
  10. Estland, Island (182)

Christoph Winter

"Stolzer Musikenthusiast. Student. Web-Fan. Problemlöser. Internet-Experte. Freiberuflicher Zombie-Evangelist."

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert