Anfang Mai wurde Benedikts Biografie veröffentlicht, in der er sagt, dass die moderne Gesellschaft dabei sei, „ein antichristliches Glaubensbekenntnis zu bilden“.

Der ehemalige Papst Benedikt XVI. ist schwer erkrankt und befindet sich in einem „sehr schlechten Gesundheitszustand“, berichtet die Passauer Neue Presse. Nach Angaben seines ehemaligen Biographen Peter Seewald erkrankte er nach einem Besuch seines Bruders Georg in Deutschland im Juni an Gesichtsrötungen.

„Laut Seewald ist der emeritierte Papst in einem sehr schlechten Gesundheitszustand“, berichtet die deutsche Zeitung. „Sein Denken und Gedächtnis sind schnell und seine Stimme ist kaum zu hören“, fügte er hinzu. Seewald wird Benedikt voraussichtlich am Samstag in Rom besuchen, wo er seine neue Biografie vorstellen soll.

In einem mehr als 1.000 Seiten umfassenden Buch bringt der ehemalige Papst auch seinen entschiedenen Widerstand gegen Homosexualität und Abtreibung zum Ausdruck.

„Bei dem Treffen zeigte sich der emeritierte Papst trotz seiner Krankheit optimistisch. Er sagte, dass er vielleicht wieder zum Füllfederhalter greifen würde, wenn er stärker werde“, schreibt die Passauer Neue Presse.

Röteln sind ein Virus, das Ausschläge im Gesicht und starke Schmerzen verursacht, berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP.

Es war seine erste Reise außerhalb Italiens seit seinem Rücktritt im Jahr 2013. Georg, 96, starb zwei Wochen nach dem Besuch seines Bruders.

Joseph Ratzinger war der erste Papst seit fast 600 Jahren, der zurücktrat. Sein Nachfolger wurde Papst Franziskus. Anfang Mai wurde Benedikts Biografie veröffentlicht, in der er sagt, dass die moderne Gesellschaft dabei sei, „ein antichristliches Glaubensbekenntnis zu bilden“. In dem über 1.000 Seiten umfassenden Buch bringt er auch seinen entschiedenen Widerstand gegen gleichgeschlechtliche Orientierung und Abtreibung zum Ausdruck.