Der Lucky Loser Struff überraschte Cicipas im Viertelfinale



Jan-Lennard Struff hatte sich nach seinem Sturz im Qualifying vor neun Tagen über einen klaren Sieg gefreut. Der 33-jährige Deutsche stand im August 2020 bereits auf Platz 29 der ATP-Rangliste, schaffte es bei Roland Garros zweimal ins Achtelfinale. Foto: EPA

Im entscheidenden Satz verlor der Grieche im vierten Spiel seinen Aufschlag und Struff hielt die Führung bis zum Schluss. Nach zwei Stunden und 31 Minuten freute er sich über einen fulminanten Sieg, stand er doch Anfang des Jahres nach einer Verletzung am rechten Fuß in Miami nur auf Platz 167 der ATP-Rangliste. Aktuell liegt er auf Platz 65, am kommenden Montag wird er sich deutlich verbessern, vielleicht gehört er sogar zu den Top-30-Spielern der Welt.


Stefanos Cicipas war sehr enttäuscht, da er bis zum Finale ein günstiges Remis hatte.  Die Organisatoren haben bereits am Sonntag um 18:30 Uhr ein Leckerli mit Carlos Alcaraz geplant. Foto: EPA
Stefanos Cicipas war sehr enttäuscht, da er bis zum Finale ein günstiges Remis hatte. Die Organisatoren haben bereits am Sonntag um 18:30 Uhr ein Leckerli mit Carlos Alcaraz geplant. Foto: EPA

Am Freitag kann Karacev die Niederlage in der Qualifikation wiedergutmachen
Am 25. April besiegte Aslan Karacev Struff in der letzten Qualifikationsrunde nach einer Stunde und 16 Minuten mit 6:2 und 6:4. Nun kämpfen der russische Qualifikant und der deutsche Lucky Loser am Freitagabend in Madrid um einen Platz im Masters-Finale. Karatsev gewann 7:6 und 6:4 über Dzhidzhen Dzhang.

Der 33-jährige Struff hat es als dritter Lucky Loser ins Halbfinale des Masters-Series-Turniers geschafft. Thomas Johansson gelang dieses Kunststück 2004 in Toronto, Lucas Pouille 2016 in Rom.

Der Deutsche eliminierte im Hauptfeld Lorenzo Sone, Ben Shelton, Banjaluka-Sieger Dušan Lajović und Pedro Cachin.


Iga Swiatek schaffte es schnell ins Finale.  Foto: EPA
Iga Swiatek schaffte es schnell ins Finale. Foto: EPA

Es ist erstaunlich, dass ich es geschafft habe. Es war ein toller Kampf bis zum letzten Punkt. Ich wusste vor dem Start, dass ich gewinnen kann, wenn ich die beste Leistung abliefere. Ich hatte das Gefühl, dass Tsicipas im ersten Satz besseres Tennis spielte, aber im verlängerten Spiel, als er bereits mit 4:1 führte, konnte ich davonziehen. Als ich den zweiten Satz verlor, entspannte ich mich, weil niemand erwartete, dass ich das Kunststück schaffe“, betonte Struff.

Swiatek und Sabalenka im Finale am Samstag
Bei den Damen treffen die beiden besten Spielerinnen der Welt im Endspiel aufeinander. Die als Tabellenerste gesetzte Iga Swiatek besiegte nach einer Stunde und 19 Minuten die Russin Veronika Kudermetova mit 6:1 und 6:1. Das Endverhältnis in erzielten Punkten war 59:36. Am Samstag trifft sie auf Arina Sabalenko, die Maria Sakari mit 6:4 und 6:1 besiegte.


MADRID, Viertelfinale (M), Tabelle
(8.796.536 Euro, Sand)

ALCARAZ (ŠPA/1) – HACHANOV (RUS/10)
6:4, 7:5
ĆORIĆ (CRO/17) – ALTMAIER (DEUTSCH)
6:3, 6:3

STRUFFF (DEUTSCH) – CICIPAS (GRIECHENLAND/4)
7:6 (5), 5:7, 6:3
Karacew (Russland) – ZHANG (WAL)
7:6 (3), 6:4


Halbfinale (Frauen):
SWIATEK (POL/1) – KUDERMETOWA (RUS/12)
6:1, 6:1

SABALENKA (BLR/2) – SAKARI (GRIECHENLAND/9)
6:4, 6:1

Christiane Brandt

„Möchtegern-Kommunikator. Zertifizierter Unruhestifter. Foodaholic. Bacon-Liebhaber.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert