Der deutsche Skispringer Andreas Wellinger ist sich bewusst, dass es für ihn schwer werden wird, seine Olympia-Erfolge von Pyeongchang in Peking zu wiederholen.
Skisprung-Olympiasieger von Pyeongchang 2018 Andreas Wellinger dämpfte vor dem Olympia-Winter die Erwartungen. Dem Magazin „Kicker“ sagte der deutsche Springer, natürlich würde er den Titel gerne verteidigen, nach all den gesundheitlichen Problemen sei das aber nicht sein erklärtes Ziel.
Der 26-jährige deutsche Springer, der bei den Olympischen Spielen 2018 in Südkorea drei Medaillen gewonnen hat – Gold vom mittleren, Silber vom großen Gerät und Silber mit der Mannschaft – und auch in Sotschi 2014 mit der Mannschaft siegte, ist vor dem Start in die Olympia-Saison mit Prognosen sehr vorsichtig.
Zu seinem Olympiasieg vor vier Jahren sagte der Bayer: „Es war der größte Erfolg meiner Karriere. Der Sieg hat mich als Mensch, als Sportler geprägt. Aber gleichzeitig ist es auch eine Leistung, an der ich in Zukunft gemessen werde. Natürlich würde ich den Titel in Peking gerne verteidigen, aber das ist jetzt nicht mein explizites Ziel.“
Wellinger hatte sich im Sommer 2019 einen Kreuzbandriss im Knie zugezogen und war nach seinem Comeback im vergangenen Winter 2020/21 nach über 20-monatiger Verletzungspause sehr enttäuscht über seine sportlichen Leistungen.
„Mein Ziel ist es, mir zunächst einen Platz im Team zu erarbeiten, über Wettkämpfe Stabilität zu entwickeln und dabei Weltcuppunkte zu sammeln“, liegt vor der neuen Saison, die dieses Wochenende im russischen Nischni Tagil beginnt, sagte Wellinger.
Wellinger ist nur einer von acht Kandidaten für das sechsköpfige Springreiter-Team für die Weltmeisterschaft. Nur Weltmeister haben einen garantierten Platz im Team Markus Eisenbichler Und Carl Geiger.
„Dann ist das nächste Ziel Peking. Über das Ziel Olympia kann ich erst Anfang Februar nachdenken“, Wellinger erklärte dem Kicker weiter:
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