Der frühere Torhüter von Arsenal und Borussia Dortmund, Jens Lehmann, steht erneut im Rampenlicht der breiten deutschen Öffentlichkeit. Er wurde letztes Jahr von Hertha Berlin gefeuert, weil er im deutschen Fernsehen bigotte Äußerungen gegen einen schwarzen Kommentator gemacht hatte. Jetzt hat Jens seinen Spitznamen „verrückt“ wieder einmal gerechtfertigt, indem er die Garage seines Nachbarn attackiert hat.
Wir haben wahrscheinlich alle davon geträumt, das perfekte Haus an einem wunderschönen See zu kaufen. Wie viel wären Sie bereit dafür zu zahlen? Fünf Millionen Euro? Na sicher. So viel kostet der ehemalige Torhüter von Arsenal und Borussia Dortmund Jens Lehmann 2007 bezog er sein Zuhause am wunderschönen Starnberger See. Damals war er noch Mitglied im Londoner Club, und wahrscheinlich beruhigte ihn der Blick auf den See, der in der Nähe von München liegt, immer wieder. Während seiner reichen Fußballkarriere verdiente sich Lehmann aufgrund seines unnachgiebigen Charakters und zahlreicher Wutausbrüche während der Spiele und Trainingseinheiten den Spitznamen „verrückter Jens“. Doch eines Tages wurde der Look, der ihn seiner Meinung nach immer wieder beeindruckte, von seinem neuen Nachbarn komplett entstellt. Ein namentlich nicht genannter Nachbar baute zwischen Lehmanns Haus und dem See eine Garage.
2009, als er noch die Stuttgarter Farben in einem Champions-League-Spiel gegen Unirea Urzicena verteidigte, verspürte Jens Lehmann ein so starkes Bedürfnis zu urinieren, dass er bei einer Attacke seines Teams hinter die Werbetafeln sprang und vor 40.000 Fans seinen Stuhlgang entleerte. Schwerwiegender sind die Anklagen, denen er sich 2014 und 2021 gegenübersah. Im ersten Fall wurde er angeklagt und mit einer Geldstrafe belegt, weil er angeblich einen namentlich nicht genannten Autofahrer angegriffen, der ihn angeblich am Hals gepackt und bedroht hatte. So auch in der Nähe des Starnberger Sees. Im vergangenen Jahr feuerte ihn Hertha Berlin jedoch wegen einer Whatsapp-Nachricht, die er an den ehemaligen Fußballer und Sky Deutschland-Sportkommentator Dennis Aog schickte. Darin fragte ihn Lehmann, ob er sich in seiner Rolle wiederfinde, nur weil er schwarz sei.
Ein Jahr lang soll Lehmann mit allen Mitteln versucht haben, seinen Nachbarn davon zu überzeugen, die Garage abzureißen und ihm seinen geliebten Look zurückzugeben, der 14 Jahre nur „sein“ war. Laut der deutschen Zeitung Bild kamen der ehemalige Torhüter und sein Gegenspieler nicht miteinander aus und Lehmann zeigte seinen Nachbarn sogar bei der Polizei an. Nichts half und der Deutsche nahm die Sache buchstäblich selbst in die Hand. Tatsächlich fand sich eine ahnungslose Kettensäge in seinen Händen wieder.
In seiner Wut griff „Crazy“ Jens zunächst gegen die Überwachungskamera seines Nachbarn an, in der Hoffnung, dass diese die folgenden Ereignisse nicht aufzeichnen würde. Unglücklicherweise war sein Angriff erfolglos und Aufnahmen von Lehmann, der eine Kettensäge benutzte, um die karge Garage abzureißen, wurden von der Kamera live an den Grundstückseigentümer übertragen. Am Ende seines Wutausbruchs musste sich Lehmann der Polizei stellen. Neben dem Schaden in Höhe von mehreren hundert Euro, den er an diesem Tag verursacht hat, werden nun auch drei Fälle von Vandalismus ermittelt, die einen Gesamtschaden von rund 10.000 Euro verursacht haben. Die Polizei geht natürlich davon aus, dass er an den genannten Taten schuld ist.
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