Die Lebenshaltungskosten in Deutschland sind im Vergleich zum Vorjahr sprunghaft angestiegen. Auch im Juli war die Inflation in Deutschland mit 7,5 Prozent hoch. Im Vergleich zum Vorjahr verteuerten sich Heizöl um 87 Prozent, Flüssiggas um 64 Prozent, Strom um 18 Prozent und Benzin um 16,5 Prozent.
Die Lebensmittelpreise stiegen um 15 Prozent. Am stärksten verteuerten sich Sonnenblumenöl um 82 Prozent, Butter um fast 50 Prozent, Mehl um 34 Prozent und Fleisch- und Milchprodukte um mehr als 25 Prozent.
Mit dem Gesetzentwurf zum Inflationsausgleich will der Finanzminister diese kalte Progression verhindern, bei der man durch ein höheres Gehalt mehr Steuern zahlt und am Ende noch weniger Geld hat als zuvor. „Diese Maßnahmen sollen die höhere Lohnbesteuerung ausgleichen. Sie kosten das Land zehn Milliarden Euro und verhindern eine Erhöhung der Einkommensteuer,sagte Lindner.
Die Untergrenze der niedrigsten Steuerklasse wird von derzeit 10.347 Euro pro Jahr auf 10.632 Euro angehoben, aber auch die zweithöchste Steuerstufe wird von 58.600 auf 62.000 Euro angehoben. Grüne und Linke warnen, dass eine lineare Änderung des progressiven Steuersatzes die Krisenverdiener und die Reichsten am meisten entlasten wird.
„Neben höheren Lebenshaltungskosten und höheren Benzinpreisen drohen 48 Millionen Deutschen ab dem 1. Januar höhere Steuern. Eine höhere Besteuerung in diesen Zeiten ist nicht fair und bedroht das Wirtschaftswachstum.Lindner antwortet auf diese Vorwürfe. Der Vorschlag des Ministers der ideologisch neoliberalsten und wirtschaftsfreundlichsten Partei muss zunächst von der Regierung gebilligt werden.
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